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Göttliche neue Tracks von Logical Elements
Ich sollte wirklich öfter bei Soundcloud vorbeischauen. Logical Elements hat wieder diverse neue Tracks veröffentlicht, darunter so abgrundtiefe wie diesen:
Fast noch genialer finde ich den [Sun Live Edit](https://soundcloud.com/logicalelements/sun-live-edit). Dieser Rumäne macht echt unfassbare Musik, bei der ich jedes Mal körperlich das Schwingen der Welt spüre. Als Album finde ich [Translunary](https://logicalelements.bandcamp.com/album/translunary) bisher die Krönung. Bei Celestial Smile bleibt einem wirklich nichts anderes übrig als zu lächeln, um nicht zu sagen: breit zu grinsen.Auf eine ganz spezielle Reise könnt ihr euch mit Awaken Within A Deeper Realm machen.
Es lohnt sich also definitiv, regelmäßig beim Soundcloud-Account von Logical Elements vorbeizuhören. Viele seiner Tracks bietet er sogar zum kostenlosen Download an.
Sysyphe hat, nach Running Up That Hill, ebenfalls ein neues Album in der Pipeline: The Cities Of Silver Trees. Ich wünsche allseits gute Reise!
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Wir leben im emotionalen Mittelalter
Diesen Satz aus dem Interview mit Teal Swan in der SEIN Die Mythen der Spiritualität finde ich so genial, dass ich ihn gleich als Überschrift nehme. Danke übrigens an Wulf Mirko Weinreich für die Empfehlung! Hier ein paar Ausschnitte aus dem sehr langen Interview:
Es geht nicht um Glückseligkeit. Ich sage dir, dass die glückselige Erfahrung, der Bliss, den viele Menschen Erleuchtung nennen, nur ein vorübergehender Zustand ist. Und wenn du solche Menschen triffst, die sich erleuchtete Meister nennen, so sind dies Leute, die es geschafft haben, häufiger und länger in diesem Zustand und dieser Frequenz zu bleiben. Aber wenn man einen genaueren Blick auf diese Menschen werfen kann, wird man feststellen, dass sie immense emotionale Schwankungen haben. Sie haben einfach nur keinen Widerstand dagegen. Sie können tief in das Leiden sinken, aber in der Regel ist davon äußerlich nichts zu sehen, weil sie keinen Widerstand gegen diese Gefühlszustände haben. Man kann die Wellen nicht sehen. Nehmen wir Jesus als Beispiel: Es ist nicht so, dass er in eine Lepra-Community geht und nichts als Freude und Staunen fühlt. Er lässt sich ein auf das Leid anderer Menschen und verbindet sich in diesen Raum, sinkt hinein, weil er keinen Zweifel hat, dass er auch zur anderen Seite des Spektrums aufsteigen kann. Es gibt keine Angst vor irgendeiner Form von Erfahrung, darum sieht man das Ego auch nicht kämpfen.
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Trauma und der Rechtsstaat
Bei meinen Recherchen zu Trauma & Dissoziation habe ich einen sehr ausführlichen & gut geschriebenen Artikel Was passiert bei einem Trauma? gefunden (mehr dazu in einem späteren Beitrag). Dort erfahre ich u.a.:
Traumatische Erfahrungen werden vor allem in den impliziten Gedächtnissen gespeichert. Das Großhirn (und damit das explizite Gedächtnis / der Verstand) wurde ja während des Traumas nicht mehr mit allen Informationen versorgt und bekam nur noch Bruchteile von dem mit, was vor sich ging; im Extremfall kaum noch etwas. Daher kann es u.U. kaum etwas davon abspeichern.
Es kommt also zu einer mehr oder weniger umfassenden Amnesie. Und das stellt in unserem Rechtssystem ein Problem dar, sofern das Trauma durch eine Straftat ausgelöst wurde.
Denn unser Rechtsstaat basiert auf dem Grundsatz Im Zweifel für den Angeklagten. Nur wenn die beanstandete Tat gegen ein geltendes Gesetz verstoßen hat & außerdem nachgewiesen werden kann, dass der Täter sie auch begangen hat, darf ein Richter überhaupt verurteilen. Ein traumatisierter Mensch, der sich an Einzelheiten nicht erinnert, sondern nur ein diffuses Gefühl hat, wird deshalb vor Gericht nichts erreichen. Aus Sicht des traumatisierten Opfers fühlt sich das natürlich beschissen an, im Hinblick auf unseren Rechtsstaat halte ich es jedoch für unbedingt notwendig. Wenn jemand vor Gericht sagt “der hat mir was ganz Schlimmes angetan, ich kann mich aber nicht erinnern, was genau eigentlich”, dann darf der Richter den Angeklagten nicht verurteilen!
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Trauma, Tod und Freiheit
Seit das Kriegsenkel-Thema mit Macht in mein Leben eingebrochen ist, beschäftige ich mich auch mit psychischem Trauma. So habe ich z.B. Trauma als möglichen Motor des Kapitalismus analysiert.
Je länger ich mich damit auseinandersetze, um so mehr hinterfrage ich allerdings die Bedeutung von Trauma. Das liegt vor allem daran, dass mir als innerem Anarchisten in erster Linie an (Selbst-) Befreiung durch Bewusstseinserweiterung gelegen ist. Und diese Entschlossenheit rührt wohl daher, dass ich mich viele Jahre lang selbst in der Opferrolle (oder auch Opfertrance) gefangen gehalten hatte. Auf die Art konnte ich intensive Erfahrungen mit dieser Opferrolle machen, & den (langen!) Weg da raus bin ich zunehmend bewusster gegangen.
Einer von vielen Impulsgebern dafür war Don Juan Matus, der in Reise nach Ixtlan folgendes über den Tod sagt:
Der Tod ist der einzige weise Ratgeber, den wir haben. Immer wenn du, wie es bei dir meistens der Fall ist, das Gefühl hast, daß alles falsch läuft und dir das sichere Ende bevorsteht, dann wende dich an deinen Tod und frage ihn, ob das zutrifft. Dein Tod wird dir sagen, daß du unrecht hast; daß nichts wirklich wichtig ist, außer seiner Berührung. Dein Tod wird dir sagen: „Ich habe dich noch nicht angerührt.“
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Geheimdienste & Co: Lust am Verstecken spielen
Dieser Beitrag richtet sich persönlich an alle Menschen, die bei Geheimdiensten oder auch in Sicherheitsabteilungen von Unternehmen und anderen Einrichtungen arbeiten. Er markiert einen grundlegenden Wechsel in meiner Haltung. An vielen Stellen habe ich in meinem Blog bisher gefordert, Geheimdienste abzuschaffen. Das würde Ihnen allerdings auf einen Schlag die Lebensgrundlage nehmen, und das will ich auch nicht. Statt dessen lade ich Sie, und auch die “Netzgemeinde”, zu einem Dialog auf ganz persönlicher Ebene ein.
Auch Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geheim- und Sicherheitsdienste, liegen mir am Herzen. Und ich kann gut verstehen, was Sie an Ihrer Aufgabe reizt. Bestimmt haben Sie als Kinder schon gerne Verstecken gespielt, so wie ich auch und wahrscheinlich alle Kinder.
Es ist ein richtiger Nervenkitzel, loszurennen und einen Ort zu suchen, an dem ich mich verstecken kann, so dass mich die anderen möglichst lange dort nicht finden. Ich triumphiere innerlich, wenn ich die Suchenden beobachte oder höre, wie sie alles durchstöbern und mich immer noch nicht entdeckt haben.
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Investieren in gesättigten Märkten
Beim Nachdenken über Wirtschaftswachstum bin ich heute zu der Erkenntnis gekommen, dass (in der Sprache der Saldenmechanik) in einem gesättigten Markt die Gesamtheit der Investoren eine Rendite von 0 erzielt, d.h. sie kann ihr Vermögen nicht vergrößern. Auch das ist eine saldenmechanische Binsenweisheit. Auf einem _über_sättigten Markt wird die Gesamtheit der Investoren eine negative Rendite erzielen, also Geld verlieren. Das ist nicht schlimm! Das ist ganz einfach so. Du findest es ja auch nicht schlimm, auszuatmen, nachdem du eingeatmet hast. Und wenn du dich satt gegessen hast, verdaust du dein Essen & wirst dann irgendwann wieder hungrig.
Worauf ich hinaus will: es ist ein ganz natürlicher Vorgang, dass auch Geld periodisch stirbt & damit neuem, frischem Geld Platz macht. Allerdings, solange wir (& damit meine ich hier vor allem diejenigen, die überschüssiges Geld investieren wollen) uns als vom Rest der Welt abgetrennte Wesen betrachten, die nur für sich selbst das Beste rausschlagen wollen, werden wir diese Tatsache nicht akzeptieren & statt dessen weiter kräftig am (Hamster-) Rad drehen. Anders ausgedrückt, solange “ich” um jeden Preis verhindern will, dass “mein” Vermögen schrumpft, wodurch dann unser aller Vermögen, auf unserem Heimatplaneten zu leben, aufs Spiel gesetzt wird.
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Die Opfertrance und Wege aus ihr heraus
Dass ich lange Jahre meines Lebens in der Opferrolle verbracht habe, habe ich ja schon an mehreren Stellen gebloggt. Nun habe ich in der Facebook-Gruppe Kriegsenkel Berlin einen Artikel von Alexandra Schumacher über die Opfer-Trance entdeckt & im Zuge dessen einen weiteren Raus aus der Opfertrance - rein ins wirkliche Leben (von Lars Basczok). Was das überhaupt ist, beschreibt Alexandra Schumacher so:
Wenn wir die beiden Worte „Opfer“ und „Trance“ unter die Lupe nehmen, dann bezieht sich der Begriff „Opfer“ auf die Schuldlosigkeit eines Einzelnen in Bezug auf das ihm widerfahrende Leid. Die Trance – abgeleitet aus dem Lateinischen „transire“ = hinübergehen – bezeichnet einen Bewusstseinszustand, in dem sich eine Person intensiv und ausschließlich auf eine Thematik – wie in diesem Fall das Opferdasein – konzentriert.
Je nach Tiefe der Opfertrance bewirkt diese eine schwach oder stark herabgesetzte Wachheit, auch gegenüber jenen Aspekten der Wirklichkeit, die der Realität des Opferdaseins widersprechen. Der Bewusstseinsforscher Charles Tart beschreibt den Zustand der durchschnittlichen oder normalen Aufmerksamkeit als Alltagstrance (siehe Trance, Wikipedia). Im Gegensatz zur weiten und panoramaartigen Achtsamkeit fokussieren und verengen wir uns in der Opfer-Trance – manchmal sogar, ohne unser Opfer-Sein zu bemerken.
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Reiche, verschenkt euren Reichtum und ihr werdet reich bleiben
Dieser Eisenstein ist einfach ne Wucht, hier eine Stelle aus Kapitel 7:
Selbst wenn man sich vor allem um seine eigene zukünftige Sicherheit sorgt, ist die Gemeinschaft wahrscheinlich die beste Investition überhaupt. Wenn das Finanzsystem zusammenbricht, sind die meisten Investitionen nur mehr Papierstücke oder Computerdateien. Ihr Wert besteht einzig darin, dass sie auf einem Geflecht aus gesellschaftlichen Übereinkünften beruhen, das sie einbettet und innerhalb dessen sie interpretiert werden. Selbst Gold bietet nicht viel Sicherheit, wenn die Dinge richtig schlecht laufen. In extremen Krisenzeiten konfiszieren Regierungen meist private Goldreserven – Hitler, Lenin und Roosevelt haben das alle gemacht. Und wenn sogar die Regierung zusammenbricht, dann werden Leute mit Maschinengewehren kommen und sich Ihr Gold oder andere Reichtümer holen. Ich lese manchmal die Finanzwebsite Zero Hedge wegen der dort zu findenden bemerkenswerten Einblicke in die Heucheleien und Machenschaften der Finanzelite. Aus der düsteren Sicht dieser Website ist heute kein Anlagewert außer Gold und anderen materiellen Gütern sicher. Ich verstehe ihre Logik, so weit sie reicht, aber sie reicht nicht weit genug. Wenn das System zusammenbricht, und es zur Hyperinflation kommt, dann wird die Institution Eigentum (Eigentum ist genauso eine soziale Übereinkunft wie Geld) auch zusammenbrechen. Ich kann mir nichts Gefährlicheres in Zeiten sozialer Unruhen vorstellen, als ein paar hundert Unzen Gold zu besitzen. Die einzige Sicherheit, die man haben kann, ist die Gemeinschaft: die Dankbarkeit, die Verbundenheit mit und die Unterstützung der Menschen, die einen umgeben. Wenn Sie jetzt wohlhabend sind, empfehle ich Ihnen als Ihr Investmentberater, dass Sie Ihren Reichtum verwenden, um die Menschen rund um sich auf dauerhafte Weise zu bereichern.
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Wenn du dein Bewusstsein erweiterst, kannst du nur gewinnen
Heute lese ich mal wieder in Charles Eisensteins “Ökonomie der Verbundenheit” weiter. In seinem Buch kumuliert im Grunde alles, was mich schon seit Jahren umtreibt. Hier geht es jetzt vor allem um den Paradigmenwechsel vom Mangel zur Fülle. Der hängt untrennbar zusammen mit der Illusion des Getrenntseins. Denn nur wenn ich mich als von allem abgetrenntes Wesen betrachte, erlebe ich Mangel. In Kapitel 6 schreibt Eisenstein:
Das heutige Geldsystem beruht auf der Basis von Getrenntheit. Das ist zugleich Auswirkung und Ursache unserer Selbstwahrnehmung als einzelne und getrennte Subjekte in einem Universum des anderen. Uns der Fülle zu öffnen kann nur funktionieren, wenn wir diese Identität loslassen und uns dem Reichtum unserer wahren Existenz in Verbundenheit öffnen.
Um wirklich in der Fülle zu leben, müssen wir daher etwas loslassen: eben diese Illusion, ein abgetrenntes Wesen zu sein. Wir müssen unser Kleines Ich loslassen & uns dem Großen Ich öffnen. Das heisst nicht, dass das Kleine Ich dann verschwindet. Es ist immer noch da. Nur identifiziere ich mich nicht mehr damit. Das Kleine Ich ist mehr wie ein Anzug, den ich trage, den ich bei Bedarf auch ausziehen oder wechseln kann.
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Unser Heimatplanet
Meine Bewusstseinserweiterung begann noch in der Schulzeit, als ich die Space Night auf Bayern 3 und dabei vor allem die Earth Views entdeckte, Filmaufnahmen der Erde aus dem Space Shuttle mit (anfangs noch nicht, später dann durchgängig) elektronischer Musik.
Vor zwei Jahren hat das Planetary Collective den Kurzfilm OVERVIEW veröffentlicht, der frei bei Vimeo anzusehen ist und vom Overview-Effekt handelt – dem Erlebnis von Astronauten, das erste Mal die Erde als ganzen Planeten wahrzunehmen:
Eben jenes Planetary Collective hat nun den Film PLANETARY in Kinolänge veröffentlicht. Den gibt es nur zu kaufen oder “on demand”, die 12 € lohnen sich sowas von. Schaut euch den längeren Trailer an:
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