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    Toller Text über prozessorientierte Psychologie


    Mir fällt es nach wie vor schwer, Leuten zu erklären, was ich da in meiner Ausbildung in Prozessorientierter Psychologie eigentlich mache. Eben habe ich einen tollen Text dazu gefunden, während ich Arnold Mindells Buch Der Weg durch den Sturm mal wieder im Netz rausgesucht habe. Das gibt es übrigens für sage & schreibe 4 € beim Verlag. Der gefundene Text stammt übrigens auch noch aus der Oya und trägt den Titel Das tiefe Träumen wagen. Meine Lieblingsstelle daraus mit dem von mir hervorgehobenen Lieblingssatz:

    Alle sekundären Prozesse, vor allem köperliche Symptome, suchen Grenzen zu erweitern. Damit zu arbeiten, heißt, etwas Bekanntes zu verlassen und das Wagnis des Unbekannten einzugehen – was oft mit Verwirrung oder einer Krise einhergeht. Veränderung in diesem Sinn bedeutet auch, an verinnerlichte kulturelle Grenzen zu stoßen. Jede persönliche Transformation, so Mindell, muss daher auch den Status quo der Welt stören. Innere Arbeit bedeutet für ihn immer auch eine Arbeit an der Welt.


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    Aufständische verwirken in der EU ihr Recht auf Leben


    Ab und zu mal schaue ich weiterhin in Jennys Blog rein, und der neueste Beitrag hat es echt in sich: Tötung von Putschisten: In der EU wäre das womöglich legal. Und Tatsache, Artikel 2 Absatz 2 c der Europäischen Menschenrechtskonvention besagt:

    Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen.

    Dexit jetzt!!!!

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    Kopf hoch


    Inspiriert durch die Fülle von DeutschRap, den ich mir gerade stundenlang auf Soundcloud & YouTube angehört habe, habe ich eben noch eine kleine aber feine Playliste mit dem Namen Kopf hoch erstellt. Wenn du gerade das Licht am Ende des Tunnels nicht erkennen kannst, dann hör doch mal rein:

    Wenn du noch Lieder kennst, die in diese Playliste reingehören, dann schreib nen Kommentar.

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    Digital Information in the Public Domain


    Vor kurzem habe ich eine Hausarbeit für das Seminar “Informatik und Gesellschaft” im Rahmen meines Informatikstudiums wiedergefunden, die heute ihren 16. Geburtstag feiert. Sie stammt vom 5. Juli 2000 und enthält schon einige der roten Fäden, die mein Leben seither begleiten (siehe die Liste der Tags). Lest selbst:

    Hier noch mal als Direktlink: Digital Information in the Public Domain.

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    Wir ziehen uns buchstäblich selbst den Boden unter den Füßen weg


    Seit letztem Jahr bin ich Mitglied bei der neu gegründeten BioBoden Genossenschaft. Die hatte gestern ihre erste Generalversammlung. Obwohl das ja eigentlich eine tolle Initiative ist, bin ich ziemlich geplättet nach Hause gekommen (auch wegen der Hitze). Ich habe nämlich ein paar Fakten erfahren, die mich erschütterten. Zuerst lernte ich, dass es in Mitteleuropa 2.000 Jahre dauert, bis 10 Zentimeter fruchtbarer Boden entstanden sind. Als ich dann in einer Broschüre der Initiative Boden. Grund zum Leben. folgendes las, fühlte sich das an wie ein Schlag in die Magengegend:

    In den vergangenen 40 Jahren ist durch Überweidung, Entwaldung und nicht nachhaltige Bodenbewirtschaftung bereits ein Drittel der weltweiten Ackerfläche unbrauchbar geworden.

    Da ist die Megamaschine am Werk, die mitten dabei ist, sich selbst aufzufressen. Charles Eisenstein beschreibt das im siebten Kapitel mit einer chinesischen Sage:


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    Gerhard Schröder für Vermögensabgabe - es gibt kein Recht auf Faulheit


    Ja, ihr lest richtig, ich meine den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. Der hat nämlich schon im Jahr 2001 in einem Interview mit der Bild-Zeitung gesagt:

    Wer arbeiten kann, aber nicht will, der kann nicht mit Solidarität rechnen. Es gibt kein Recht auf Faulheit in unserer Gesellschaft. Das bedeutet konkret: Wer arbeitsfähig ist, aber einen zumutbaren Job ablehnt, dem kann sein leistungsloses Einkommen aus Vermögen gekürzt werden. Das ist richtig so."

    Na ja, ist jetzt nicht ganz der genaue Wortlaut, aber sinngemäß meinte er das. Es war ja auch immerhin die Lügenpresse, die das seinerzeit abgedruckt hat ;-). Dem wäre noch hinzuzufügen, dass leistungsloses Einkommen aus Erbschaften natürlich erst Recht nicht geht, wenn unterdessen rechtschaffene Bürger Not leiden müssen.

    Diejenigen, die am lautesten von der Leistungsgesellschaft reden, sollten auch am meisten leisten für ihr Geld, anstatt andere für sich arbeiten zu lassen.


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    Wo seht Ihr meine größten Fähigkeiten & Qualitäten?


    Seit Sonntag hindert mich eine Grippe daran, mich in der Welt zu betätigen, & wirft mich damit auf mich selbst zurück. Am Samstag war ich ja noch auf der Vermögendentagung, obwohl auch da sich morgens schon die Halsschmerzen gemeldet hatten. Inzwischen bin ich im Diamond Lotus als Gemeinschaftsmitglied aufgenommen. Dabei habe ich diesen Sommer über allerdings schon einiges außerhalb geplant, so dass ich mich noch nicht voll in die Gemeinschaft & das Institut einbringen kann. Ein Meilenstein wird das Ende meiner Ausbildung in Prozessorientierter Psychologie im Oktober sein, wobei ich auch da vorhabe, in Zürich weiter zu machen.

    Und es gibt soooo viel zu tun in der Welt! Es gilt, eine Megamaschine zu stoppen, die keine Bremsen & keinen Rückwärtsgang eingebaut hat, bevor sie mit uns allen zusammen vor die Wand fährt. Und sollte es uns tatsächlich gelingen, sie rechtzeitig anzuhalten, geht die eigentliche Arbeit erst los: Was dann? Wie wollen wir leben als Menschheit auf diesem Planeten? Schaffen wir es, als Menschheit erwachsen zu werden, bevor wir uns selbst ausrotten?


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    Innerer Anarchismus und die drei großen Tabus Sex, Geld und Tod


    Diesen Beitrag bewege ich schon seit 2 Monaten in mir, die heutige Vermögendentagung der Bewegungsstiftung nehme ich nun zum Anlass, ihn zu veröffentlichen. Es fehlt noch eine Skizze um die Zusammenhänge zu veranschaulichen, die reiche ich nach.

    Mir scheint, dass der Innere Anarchismus den bisher einzigartigsten Beitrag bildet, den ich der Welt zu geben habe. Deshalb verdient das Thema durchaus einen weiteren Artikel.

    Den Anstoß gibt in diesem Fall Bernard Lietaer mit seinem Buch Mysterium Geld. Darin schreibt er nämlich über die drei großen Tabus Sex, Geld und Tod folgendes:

    Die westliche Gesellschaft ist von drei wesentlichen Tabus geprägt: Sex, Tod und Geld. Jahrhundertelang wurden diese Themen in “besserer Gesellschaft” nicht angesprochen. Die sexuelle Revolution in den 60er Jahren machte das erste Thema gesellschaftsfähig. In den 80er Jahren wurden wir durch Aids gezwungen, uns mit dem Tod in Zusammenhang mit Sex auseinanderzusetzen und darüber sogar mit unseren Kindern zu sprechen. Dieses Buch will nun das letzte Tabu angehen: das Geld.


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    Wir erschaffen, ob wir wollen oder nicht


    Heute war ich das erste Mal mit dem Fahrrad bei Panyasara, bei dem ich meinen ersten Vipassana-Kurs gemacht habe. Nachdem wir ausgiebig voneinander erzählt hatten, habe ich mit ihm meditiert. Dabei kam mir die Inspiration für diesen Beitrag.

    Und zwar wurde mir noch mal deutlicher klar, was dahinter steckt, wenn ich mich von den “Verblendeten” oder “Unwissenden” oder “Unbewussten” oder wie auch immer ich sie bezeichne, runterziehen lasse. Erstens stelle ich mich damit über sie & halte mich für etwas Besseres. Zweitens verdecke ich damit die Tatsache, dass diese Menschen genau wie ich Schöpfer sind & ihren Teil der Wirklichkeit erschaffen, allerdings ohne sich dessen bewusst zu sein.

    Das ist gerade der Gag: Auch wenn wir vergessen, dass wir unsere Wirklichkeit gemeinsam erschaffen (indem wir uns selber blitzdingsen), erschaffen wir sie eben trotzdem mit. Auch die “Verblendeten”, “Unwissenden”, “Unbewussten” usw. sind Schöpfer, sind göttliche Wesen, Manifestationen des Einen Bewusstseins. Und diese können sich wahlweise in einer Opfertrance oder einer Schöpfertrance befinden. Und sie können sich auch entscheiden, sich in den Abgrund fallen, sich ent-täuschen zu lassen & damit aus ihrer Trance aufzuwachen, verbunden mit aller Angst, allem Schmerz, Scham & was sonst noch so damit einhergeht.


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    AfD - die neue Partei der Besserverdienenden


    Lange Zeit war die FDP in Deutschland als Partei der Besserverdienenden bekannt, vor gut 10 Jahren lösten die Grünen sie in dieser Funktion ab. Inzwischen hat die Alternative für Deutschland den Staffelstab übernommen. Jedenfalls fordert diese in ihrem Parteiprogramm:

    • 11.4 Vermögen- und Erbschaftsteuer abschaffen
    • 11.7 Bank- und Steuergeheimnis wiederherstellen

    Das nützt natürlich nur denen, die eh schon viel haben. Auch wenn sie unter Überschrift “soziale Marktwirtschaft” im Punkt 10.2 schreiben

    Zentrale Prinzipien sind Eigentum, Eigenverantwortlichkeit und freie Preisbildung. Der Schutz des Privateigentums ist dabei genauso unentbehrlich wie offene Märkte, Vertragsfreiheit und ein freier Wettbewerb mit entsprechender Wettbewerbspolitik und Monopolkontrolle.

    gucken dabei diejenigen in die Röhre, deren Eigentum sich auf ihre Arbeitskraft beschränkt. Diese bleiben Bürger 2. Klasse, eben der Arbeiterklasse.

    Nachtrag: Analog zur AfD bildet in Österreich die FPÖ die Partei der Besserverdienenden.


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