Schlagwort: gemeinschaft

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    Reiche, verschenkt euren Reichtum und ihr werdet reich bleiben


    Dieser Eisenstein ist einfach ne Wucht, hier eine Stelle aus Kapitel 7: Selbst wenn man sich vor allem um seine eigene zukünftige Sicherheit sorgt, ist die Gemeinschaft wahrscheinlich die beste Investition überhaupt. Wenn das Finanzsystem zusammenbricht, sind die meisten Investitionen nur mehr Papierstücke oder Computerdateien. Ihr Wert besteht einzig darin, dass sie auf einem Geflecht aus gesellschaftlichen Übereinkünften beruhen, das sie einbettet und innerhalb dessen sie interpretiert werden. Selbst Gold bietet nicht viel Sicherheit, wenn die Dinge richtig schlecht laufen. In extremen Krisenzeiten konfiszieren Regierungen meist private Goldreserven – Hitler, Lenin und Roosevelt haben das alle gemacht. Und wenn sogar die Regierung zusammenbricht, dann werden Leute mit Maschinengewehren kommen und sich Ihr Gold oder andere Reichtümer holen. Ich lese manchmal die Finanzwebsite Zero Hedge wegen der dort zu findenden bemerkenswerten Einblicke in die Heucheleien und Machenschaften der Finanzelite.
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    MDR-Doku-Soap über die Gemeinschaft in Jahnishausen


    Zur Zeit läuft im MDR eine 4teilige Doku-Soap über die Lebenstraumgemeinschaft Jahnishausen, in der ich immerhin fast ein Jahr lang gelebt habe. Beim Anschauen der Videos, die es in besserer Qualität in der ARD-Mediathek zu sehen gibt, habe ich echt Sehnsucht bekommen die Gemeinschaft mal wieder zu besuchen – ist von Leipzig aus ja auch nicht weit weg. Auf der MDR-Seite Träume im Rittergut – Anders leben in Jahnishausen findet ihr eine Menge Hintergrundinfos & vor allem etliche Porträts von Gemeinschaftsmitgliedern, insgesamt sehr lebensnah.
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    Die Schatten beleuchten - Transparenz statt Geheimniskrämerei


    Passend zu meinem Beitrag über Geheimdienste als Ausgeburten des Misstrauens lese ich gerade im aktuellen ZEGG-Reader den Artikel von Achim über Schattenarbeit. Den gibt es auch online bei der Sein-Zeitung aus Berlin. Der entscheidende Abschnitt, der super zur aktuellen Diskussion um die Überwachung durch PRISM & Co. passt, ist dieser: Oft sehen wir “den Blick der Anderen als den Tod meiner Möglichkeiten”. Im unterstützenden Umfeld des Forums kann ich spüren, wie der Blick der Anderen der Heilung, dem Wachstum und der eigenen Ermächtigung dienen kann. Ich kann die Erfahrung machen, wie beschützt ich bin, wenn ich mich verletzlich mache, und dass mein größter Schutz meine größte Offenheit sein kann. Dazu braucht es natürlich ein Umfeld von Menschen, denen ich auch tatsächlich vertrauen kann.
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    Monogamie, Lohnarbeit und Schulpflicht auf den Komposthaufen der Geschichte


    Zum Geburtstag hatte ich das Büchlein Lob der offenen Beziehung von Oliver Schott geschenkt bekommen. Nun war es so weit, ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Es war in dem Sinne nichts Neues für mich, als ich schon immer davon ausgegangen war, dass man natürlich mehr als einen Menschen (gleichzeitig) lieben kann. Oliver Schott führt einem auf 100 Seiten A6 allerdings sehr drastisch vor Augen, wie unsinnig die Argumente für Monogamie allesamt sind. In der Jungle World gab es im Jahr 2007 einen umfangreichen Diskurs zum Thema, den ich bisher noch nicht gelesen habe: Dem Leben Schönes schenken Die Beziehungsweise Effizienz macht hässlich Monogamie ist keine Lösung Dialektik der Treue Experimental Sex Liebe ohne Staat und Herrschaft Was hat das Ganze nun aber mit Lohnarbeit und Schulpflicht zu tun?
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    Liebe, Schönheit und Frieden erzeugen


    Der heutige Spruch aus Dirk Liesenfelds Mayakalender ist es wert, für mich selbst als Erinnerung hier eingetragen zu werden: Die Erde: Das Menschsein hier auf Erden ist Schule und Meisterprüfung in einem. Jeder Impuls der Menschen (Vom Denken bis hin zum Handeln) wird überprüft, ob es im Einklang mit dem Ganzen steht. Tut es das, so erzeugt es Liebe, Schönheit und Frieden. Tut es das nicht, dann Unruhe und Verwirrung. Prüfe Dich heute in Deinen sozialen Interaktionen und Du wirst viel über Dich erfahren.
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    Oya - anders denken. anders leben


    Seit ner Weile zeichne ich mich als sehr sporadischen Blogger aus, das wird vermutlich auch erst mal so bleiben. Heute werbe ich für eine neue Zeitschrift namens Oya - anders denken. anders leben. Ihr könnt euch ein kostenloses Probeexemplar bestellen. Herausgeber ist die Klein Jasedow Familie, das Magazin ist der Nachfolger der KursKontakte. Erfahren habe ich von Oya mal wieder im Keimform-Blog, wo die erste Ausgabe Wovon wir alle Leben zum Thema Gemeingüter vorgestellt wird. Oya wird neben dem unerzogen-Magazin die zweite Zeitschrift, die wir als Familie abonnieren. Wir beschränken uns halt auf das Wesentliche. :-D
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    Rückblick auf den Sommerurlaub


    Ich habe heute über Mittag sturmfreie Bude & nutze die Zeit um endlich mal wieder zu bloggen. Ihr wisst noch gar nicht wie ich (bzw. wir) den Sommerurlaub verbracht haben, obwohl wir schon lääängst wieder zurück in Leipzig sind & der Flyer für PC ab 50 gerade gedruckt wird. Also: Knapp 2 Wochen waren wir in der Kommune Feuerland in der Uckermark zu Besuch & haben uns dort sehr wohl gefühlt. Angenehm fanden wir besonders, dass die FeuerländerInnen persönliche Eigenheiten sowohl untereinander als auch von Gästen wie uns annehmen können, ohne dass gleich ein persönlicher Konflikt draus wird. Die Kommunikationskultur der Kommune habe ich als hoch entwickelt erlebt, vor allem wohl durch die langjährige Erfahrung mit Radikaler Therapie (siehe Artikel der FeuerländerInnen im KommuneBuch).
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    Solidarität GmbH statt Ich-AG


    Mehr zufällig habe ich in der Broschüre Fragend voran - wissen wollen können müssen gestöbert & bin dabei auf den letzten Beitrag darin gestossen. Der handelt von dem Projekt Solidarität GmbH, in dem vieles umgesetzt ist, was ich hier schon von mehreren Seiten beleuchtet & als Visionen beschrieben habe. Allen voran die Freie Kooperation. Anders als die “Wir eG”-Initiativen (siehe Alternative Genossenschaftstage) konzentrieren sich die Solidarität GmbH-Leute nicht auf eine bestimmte Rechtsform sondern auf die Form des Zusammenlebens & -arbeitens, also auf die Vereinbarungen der Menschen in einer Gruppe.
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    Talking 'bout my generation


    Bei meiner ersten & voraussichtlich auch letzten Supervision in Jahnishausen stand die Verabschiedung von Sabine, ihren Kindern & einer anderen Mutter mit drei Kindern im Mittelpunkt. Davon ausgehend ergab sich (wie schon öfters in Jahnishausen) die Frage ganz allgemein nach Familien mit Kindern in der Gemeinschaft. Von den meisten, die in Jahnishausen bleiben, habe ich den starken Wunsch gehört, dass junge Menschen & Familien mit Kindern als Teil der Gemeinschaft am Platz leben. Was ich an anderer Stelle geschrieben hatte, entbehrt also jeglicher Grundlage. Meine Veranlassung war dabei auch nur, einen möglichen Druck rauszunehmen “wir müssen aber” wenn dies möglicherweise nur von einem Teil der Gruppe gewollt wird. Mir war zu dem Zeitpunkt noch nicht klar gewesen, dass es dazu einen deutlichen Grundkonsens gibt.
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    Nicht MITmachen - SELBERmachen!


    Bei der Konferenz “Aufschwung für den Lassaner Winkel” der Europäischen Akademie der Heilenden Künste hatte ich im Gespräch mit einer Frau aus der Klein Jasedow-Familie ein echtes Schlüsselerlebnis. Sie sprach davon, dass oft Leute bei ihnen anfragen, ob sie in Klein Jasedow mitmachen können. Auf solche Anfragen antwortet sie, dass die Leute gerne in den Lassaner Winkel oder auch direkt ins Dorf ziehen können, aber dort dann selber ihr eigenes Ding machen. Nur auf dieser Basis ist dann eine Zusammenarbeit & eventuell ein engeres Zusammenleben möglich. Eine Gemeinschaft, die nur auf Mitmachern/Mitläufern aufbaut, kann nicht nachhaltig sein. Wenn nämlich die “Macher” in einer solchen Gemeinschaft aus welchen Gründen auch immer ausfallen, dann fällt die ganze Gemeinschaft auseinander. Dazu passt wunderbar Frithjof Bergmann mit seinem Wirklich, wirklich wollen.
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