Schlagwort: gemeinschaft

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    Leipzig, wir kommen!


    Es ist schon seit einigen Wochen beschlossene Sache & inzwischen haben wir sogar ne Wohnung, deshalb verkünde ich nun endlich auch hier: Wir ziehen nach Leipzig! Dass Sabine aus der Gemeinschaft in Jahnishausen aussteigt, dafür gibt es eine ganze Menge Gründe. Einer davon war bisher, dass die Kinder zum Sudbury-Lernzentrum gehen & das ne ganz schöne Aktion ist jede Woche für zwei Tage. Allerdings hat sich inzwischen die Sudbury-Gruppe gespalten & das Lernzentrum wird in der bisherigen Form eingestellt. So werden die beiden deshalb voraussichtlich statt dessen auf die Freie Schule Connewitz gehen. Das ist alles noch in der Schwebe & hängt natürlich davon ab, was die Kinder wollen. Leipzig gefällt uns auch ganz unabhängig von Freien Schulen, vor allem weil sich die Stadt auf die Fahnen geschrieben hat eine Junge Stadt zu sein.
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    Gemeinschaft - mir persönlich Notwendiges sowie Wünschenswertes


    Angeregt durch Markus Rüegg habe ich heute eine Liste meiner persönlicher Anforderungen an eine Gemeinschaft, in der ich dauerhaft leben würde, aufgeschrieben. Hier ist sie: Vertrauen: Menschen können nur dann gut gemeinsam leben, wenn sie einander vertrauen. Dieses Vertrauen wächst mit der Zeit; allerdings nur wenn die Menschen einander vertrauen wollen. In einem Vertrauensfeld ist unheimlich viel möglich - abstrakte Prinzipien wie Anarchismus, Konsens, Hierarchiefreiheit o.ä. müssen nicht starr eingehalten werden, die Menschen gehen flexibel mit der jeweils aktuellen Situation um. “Die Gedanken der Mitarbeiter sind die stärkste Realität im Unternehmen”, schreibt Wolfgang Berger. Das gilt ebenso in Gemeinschaften. 1. **Die Gemeinschaft ist für die Menschen da & nicht umgekehrt.** Weil das so ist, weil jedeR Einzelne zählt, geht es oft langsamer voran als wenn alle an einem Strang ziehen.
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    Gemeinschafts-Unternehmen


    Je länger ich mich nun sowohl mit Gemeinschaften als auch mit Wirtschaftsunternehmen beschäftige, um so deutlicher merke ich, dass beide unheimlich viel voneinander lernen können. Schliesslich ist jedes Unternehmen, das grösser ist als eine 1-Personen-Butze, immer auch eine Gemeinschaft. & eine Gemeinschaft, die längerfristig bestehen will, muss auch als wirtschaftliches Unternehmen erfolgreich sein. Das Know-How, das Menschen in Gemeinschaften sich erarbeiten, ist auch für gewinnorientierte Unternehmen sehr nützlich. Umgekehrt lassen sich viele Methoden aus dem Management in Gemeinschaften einsetzen. Ein wichtiges Verbindungsglied der beiden - vermeintlich so weit auseinanderliegenden - Welten ist für mich Wolfgang Bergers Business Reframing. Worum es Berger geht, fasst folgendes Zitat gut zusammen: Reframing bezeichnet die Umgestaltung der Funktionsweisen eines Systems, die Änderung seines inneren Schaltplans, seiner inneren Landkarte, seine Anpassung an neue Gesetze, die Erhaltung seiner Lebensfähigkeit auf einer höheren Evolutionsstufe.
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    Iromeisterix bei den Schweizern


    Seit Sonntag Abend bin ich bei einem Oikos-Mitglied in St. Gallen als Übernachtungsgast einquartiert, den ich indirekt über den Hospitality Club (HC) gefunden hatte. Das war mal wieder abgefahren: Ich hatte jemand anderes vom HC per ICQ kontaktiert, & dann stellte sich heraus, dass er bei der Oikos-Konferenz genau den Workshop mitveranstaltet, an dem ich teilnehme. Mehr dazu in Kürze. Jedenfalls hatte derjenige welche schon Leute bei sich einquartiert & hat deshalb über die Oikos-Mailingliste rumgefragt. So kam ich dann zu meiner Schlafgelegenheit. Sowas passiert mir in letzter Zeit ständig, eine Synchronizität folgt der anderen. Nicht nur das, ich hab seit einigen Wochen auch unheimlich viel um die Ohren, das Jet-Set-Leben hat mich wieder… Deshalb hinkt die Berichterstattung an dieser Stelle ein ganzes Stück hinterher, ich hab mehrere Beiträge in der Pipeline & jetzt kommt auch noch der zur Konferenz dazu sowie auch zum Stamm der Likatier in Füssen, wo ich vor St.
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    kurzes Blitzlicht


    Junge Junge, es gibt eigentlich Unmengen hier zu schreiben, weil sich seit The best things in life ganz viel ereignet hat, es sind auch schon mehrere Beiträge in Arbeit. Damit Ihr aber ganz grob auf dem Laufenden bleiben könnt, schreibe ich jetzt nur in aller Kürze. Zuerst mal ein aktuelles Foto von mir: Jahnishausen habe ich letzte Woche Dienstag verlassen & reise seitdem wieder mit Koffer. Zur Zeit bin ich in der Basisgemeinde Wulfshagenerhütten, einer christlichen Basisgemeinde in der Nähe von Kiel.
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    Drei Monate Lebens(t)raum-Gemeinschaft Jahnishausen


    Heute früh habe ich nach ziemlich genau drei Monaten die Lebens(t)raum-Gemeinschaft Jahnishausen wieder verlassen. Diesen Text schreibe ich jetzt einige Wochen im Nachhinein, es ist eine ganze Menge passiert zwischendurch & endlich finde ich mal die Ruhe, ein - wie immer sehr persönlich geprägtes - Resümee meiner Zeit in der Lebens(t)raum-Gemeinschaft zu verfassen. Wer regelmässig über die Gemeinschaft auf dem Laufenden gehalten werden will, kann sich die Freundeskreis - Rundbriefe herunterladen oder zumailen lassen. Ganz handfest habe ich in den beiden Treppenhäusern eine ganze Menge Decken & Wände weiss gestrichen, zum Verputzen üben bin ich gar nicht mehr wirklich gekommen. Einige Menschen aus der Gemeinschaft habe ich unterschiedlich intensiv am PC unterstützt, z.B. die wirklich fiese Spyware Smitfraud rausoperiert & mich ein wenig in TYPO3 eingearbeitet.
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    Bewusstseine synchronisieren


    Beim Forum der Lebens(t)raum - Gemeinschaft Jahnishausen ging es heute Abend viel darum, dass einigen Menschen hier in der Gemeinschaft momentan der gemeinschaftliche Geist fehlt. In ihrer Wahrnehmung leben zur Zeit alle weitgehend für sich, machen ihr eigenes Ding, wodurch viele Kämpfe & Interessenkonflikte entstehen. Es stand sogar das Bild von “jedeR gegen jedeN” im Raum. Andere konnten das nicht nachvollziehen & sehen gerade solche momentanen Uneinigkeiten als das, was eine tragfähige Gemeinschaft ausmacht. Das sind Gelegenheiten, miteinander ins Gespräch zu kommen & die Menschen als unterschiedliche Individuen genauer kennen zu lernen. Damit jetzt niemand denkt, hier sei ständig Stress & Konflikt am abgehen: das ist eine Momentaufnahme. Dennoch gehört so etwas zu Gemeinschaft dazu, dessen sollte mensch sich bewusst sein.
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    Leben in zwei Gemeinschaften gleichzeitig


    Boah, im Moment lebe ich tatsächlich körperlich und geistig in Jahnishausen, zugleich geistig auch in der Gemeinschaft des Twenprojekts im Dunstkreis des ZEGG. Das (nicht-öffentliche, also keine Chance für Outsider :-( ) Internetforum der Twens geht so ab, das ist der absolute Hammer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Seit ein paar Wochen fühle ich mich einer wachsenden Gruppe von Menschen übers Internet total verbunden, wir tauschen uns über die allerpersönlichsten Themen aus. “Seelenstriptease”, würde Marie sagen - ganz doll liebe Grüsse & knutsch! Der Schlaf kommt dabei ein wenig zu kurz, aber das ist voll in Ordnung. Junge Menschen kommen in Bewegung, kommen zusammen, öffnen sich & unternehmen gemeinsam etwas. & Alte Menschen tun das auch! Jippiiieeeeeee!!!!!!! Ach, & da das schon seit Wochen auf meiner ToDo-Liste rumgammelt, empfehle ich an dieser Stelle einen ganz tollen Text von Marie: Brief an Freunde.
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    Verbindlichkeit - der Klebstoff von Gemeinschaft


    Weil ich vorletzte Nacht bis halb sieben den Roman “Der Schwarm” durchgelesen hatte (dazu später mehr), kam ich nicht zur verabredeten Kochschicht gestern Vormittag. Meine Mitköchin war deshalb berechtigterweise sauer auf mein Verhalten. Mir ist in der Situation aufgefallen, dass in Verbindlichkeit verbinden drinsteckt. Sage ich jemandem verbindlich etwas zu, dann verbindet mich das mit dieser Person. Von daher ist die Bezeichnung “Klebstoff” durchaus angebracht. Schulden bezeichnet das Recht drum auch als Verbindlichkeiten. Ein verwandter Begriff ist die Haftung. Hafte ich für meine Entscheidungen, dann klebe ich sozusagen daran, & alles was daraus folgt, habe auch nur ich allein voll zu verantworten. Aus diesem Grund bin ich seit einiger Zeit grosser Fan von Personengesellschaften, weil eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung was von Schwanz einziehen hat.
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    Hat der Verein als Rechtsform für Gemeinschaften bald ausgedient?


    Bei den Alternativen Genossenschaftstagen bekam ich am Rande mit, dass die Bundesregierung eine Änderung des Vereinsrechts plant, bei der die wirtschaftliche Tätigkeit von Vereinen erheblich eingeschränkt werden soll. Ich will hier keine Pferde scheu machen aber dennoch darauf hinweisen, dass wenn das so kommt, die Rechtsform Verein für Gemeinschaften ziemlich unbrauchbar wird. Was momentan der Stand bezüglich der Änderungen ist, weiss ich nicht, habe allerdings zwei Artikel dazu ergoogelt: eine Stellungnahme des Neuen Verbandes der Lohnsteuerhilfevereine e.V. einen (kostenpflichtigen) Artikel in der Zeitschrift “Der Betrieb” Von den Gemeinschaften, die ich bisher besucht habe, betrifft das die Kommune Waltershausen & das LebensGut Pommritz.