Schlagwort: freie-software

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    Meme Wars im Linux Kernel


    Den Begrifff “Meme Wars” hatte ich schon mal hier im Titel, im Beitrag Meme Wars am Beispiel Fefe vs. Feminismus. Dort habe ich auch aus meiner eigenen Erfahrung die Spiral Dynamics-Meme Purpur bis Grün beschrieben. Jetzt gerade tobt ein Kulturkampf um einen neuen Code of Conduct für den Linux Kernel. In einer Mail an einen Freund schickte ich den Link zur erklärenden Mail von Linus Torvalds unter der Überschrift “Linux wird grün”. Das scheint mir inzwischen etwas verkürzt, im Kern allerdings zuzutreffen. Ich will gar nicht viel selber dazu schreiben, sondern vor allem verlinken, wobei Fefes Blog den Ausgangspunkt bildet. Viele EntwicklerInnen, darunter auch Fefe, fürchten, dass nun Social Justice Warriors die Linux-Kernel-Entwicklung feindlich übernehmen und mittelfristig die Codequalität senken. Fefe zur Codequalität:
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    Komplexität ist der Feind


    Fefe bringt in seinem Beitrag zu Mozillas Vorstoß, in Firefox DNS over HTTPS zu nutzen und dafür ausschließlich über Cloudflare zu gehen, die übergeordnete Problematik auf den Punkt: Komplexität ist der Feind. Die Anzahl der Bugs steigt mit der Codegröße. Die Leute stöpseln heute nur noch Komponenten aus Libraries zusammen. Das ist Schönwetter-Programmieren! Ein Programm, das nur beherrschbar ist, wenn es zufällig gerade gut funktioniert, ist wertlos. Wir brauchen Programme, die überschaubar wenig Dinge tun, und dafür vollständig beherrschbar sind. Am besten nicht nur vom Programmierer, sondern auch vom Benutzer. Die Geschwindigkeit, mit der wir uns mit unbeherrschten und unbeherrschbaren Technologien umzingeln, ist aus meiner Sicht ein Vorbote der Apokalypse. Das ist die Anwendung der Maxime Weniger ist mehr auf die Software- und allgemein die Technik-Welt.
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    Ich freue mich schon auf die Schlagzeile "Oracle kauft GitLab"


    Ja ja, Microsoft hat GitHub gekauft. Jetzt versuchen alle den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben und wechseln zu GitLab. Daher die Überschrift. Denn wie Jamie Zawinsky schreibt: THIS IS WHAT HAPPENS WHEN YOU STORE YOUR DATA IN THE CLOWN. The Clown is just someone else’s computer and they can and will fuck you. If it’s not on your computer, it’s not under your control. Why do you all keep doing this to yourselves?? Stop hitting yourself. Seriously, stop it. Es geht halt nix über Selberhosten. Das war übrigens auch mal die Ursprungsidee des Internet: Dezentralität.
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    Statisch, praktisch, gut: Pelican


    Heute gibt es mal wieder einen technischen Beitrag. Ich habe nämlich endlich angefangen, mich in den Static Site Generator (SSG) Pelican einzuarbeiten, für den ich mich nach ausführlicher Recherche entschieden habe. Einer der Gründe ist, dass er in meiner Lieblings-Programmiersprache Python geschrieben ist. Von meinem kurzen Reinschnuppern in Django ist immerhin die Template-Engine Jinja2 hängen geblieben. Damit habe ich soeben die Agentenwebsite umgebaut. Und die PC ab 50-Seite habe ich mit folgendem wget-Befehl lokal dupliziert und dann statisch wieder hochgeladen: <code>wget -nH -r -k -l inf -p --adjust-extension https://www.pc-ab-50.de/</code> Das konnte ich allerdings nur deshalb so machen, weil ich die Seite nicht mehr weiter pflegen, sondern einfach nur so lassen werde. Andernfalls wäre ein Import in Pelican wie bei der Agentenwebsite notwendig gewesen.
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    Neu, jetzt noch besser! Kapitalistische Tendenzen im Open Source-Bereich


    Draußen schüttet’s, eigentlich also ideales Wetter für Computertätigkeiten. Mein Rechner ist allerdings durch Updates blockiert. Zum Rumranten reicht es noch. ;-) Ich arbeite mich nämlich gerade durch die Anleitung zum Upgrade auf KDE Plasma 5. Und das daaauert. Und es funktioniert natürlich nicht auf Anhieb alles, sondern es gibt immer wieder virtuelle Steine aus dem Weg zu räumen (und jetzt rechnet mal von meinem persönlichen Aufwand hoch auf alle, die sich damit herumschlagen müssen!). Nun frage ich mich, wozu überhaupt der Aufwand. KDE 4 lief doch stabil & einwandfrei. Aber nein, es müssen neue Features her. Das kennt man üblicherweise von kommerziellen Software-Anbietern. Die machen ihre geplante Obsoleszenz ganz öffentlich, siehe z.B. Microsofts Support Lifecycle. Ich spreche hier ganz bewusst von geplanter Obsoleszenz, denn Software wird ja im Prinzip nie schlecht und geht auch nicht kaputt.
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    Digital Information in the Public Domain


    Vor kurzem habe ich eine Hausarbeit für das Seminar “Informatik und Gesellschaft” im Rahmen meines Informatikstudiums wiedergefunden, die heute ihren 16. Geburtstag feiert. Sie stammt vom 5. Juli 2000 und enthält schon einige der roten Fäden, die mein Leben seither begleiten (siehe die Liste der Tags). Lest selbst: Hier noch mal als Direktlink: Digital Information in the Public Domain.
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    Ein Daemon, sie alle zu knechten: systemd


    Du weisst, dass mit Linux etwas grundsätzlich im Argen liegt, wenn Leute öffentlich ankündigen, Debian zu forken. Der Grund: Auch bei Debian läuft die Diskussion, auf systemd als Initsystem umzusteigen. Weshalb das keine gute Idee ist, lässt sich z.B. bei boycott systemd nachlesen. Kurz gesagt widerspricht systemd der UNIX-Philosophie. Immerhin: Debian hat noch nicht entschieden, so dass der Fork bisher nur angedroht ist. Systemd war auch der Grund, warum ich von Arch Linux wieder zu Gentoo gewechselt bin. Meine persönliche Verschwörungstheorie: Lennart Poettering steht heimlich auch auf der Gehaltsliste von Microsoft. Er tut jedenfalls alles dafür, Linux Windows anzugleichen, so dass der Wettbewerbsvorteil von Linux gegenüber Windows verschwindet. Um der Überschrift gerecht zu werden, verlinke ich etwas animierten Galgenhumor sowie Fefes letztes Statement zu systemd.
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    Tipps für StudienanfängerInnen (nicht nur Wirtschaftswissenschaften)


    Im Beitrag über Macht in der Wirtschaft hatte ich es schon erwähnt, heute steht mein begonnenes Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Uni Leipzig im Mittelpunkt. Mit meinen 35 Jahren (von denen ich gut 6 schon in Leipzig lebe und arbeite) und einem Informatik-Vordiplom habe ich gegenüber den allermeisten Erstis einige Vorteile im Studium. Auf denen will ich mich nicht ausruhen, sondern gleich zu Beginn schon mal das Wissen und die Erfahrungen weitergeben, die ich für StudienanfängerInnen für nützlich halte. Denn durchs Studium kommt ihr viel besser durch Kooperation als durch Konkurrenz. In diesem Sinne: Tut euch zusammen! Im Studium natürlich vor allem zu Lerngruppen. In der Klausur ist Kooperation zwar nicht erlaubt, eure “Hausaufgaben” dürft ihr an der Uni anders als in der Schule nicht nur gemeinsam in Gruppen machen, ihr werdet sogar dazu ermutigt.
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    Chemnitzer Linux-Tage: Django und mehr


    Gestern & vorgestern war ich bei den Chemnitzer Linuxtagen & bin voller neuer technischer Erkenntnisse heimgekehrt. Diese bewegen sich vor allem im Web-Bereich, denn am Sonntag habe ich den hervorragenden Django-Einsteigerworkshop von Markus Zapke-Gründemann mitgemacht. Dabei hatte ich einige sehr positive Aha-Erlebnisse und bin echt begeistert. Wenn man sich die 10. Folie in seiner Django-Präsentation ansieht, kann man erst mal einen Schreck bekommen & denken, “das ist aber ganz schön kompliziert”. In der Praxis erweist sich diese Architektur jedoch als extrem flexibel und nützlich. Nachdem ich den Sinn von Views verstanden hatte, habe ich nun auch begriffen warum Markus zu dem CMS ProcessWire kritisch anmerkt, “Ich finde es immer sehr unübersichtlich wenn Business Logik in Templates enthalten ist. Das führt oft dazu, dass die Templates zu kompliziert werden.
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    Oya - anders denken. anders leben


    Seit ner Weile zeichne ich mich als sehr sporadischen Blogger aus, das wird vermutlich auch erst mal so bleiben. Heute werbe ich für eine neue Zeitschrift namens Oya - anders denken. anders leben. Ihr könnt euch ein kostenloses Probeexemplar bestellen. Herausgeber ist die Klein Jasedow Familie, das Magazin ist der Nachfolger der KursKontakte. Erfahren habe ich von Oya mal wieder im Keimform-Blog, wo die erste Ausgabe Wovon wir alle Leben zum Thema Gemeingüter vorgestellt wird. Oya wird neben dem unerzogen-Magazin die zweite Zeitschrift, die wir als Familie abonnieren. Wir beschränken uns halt auf das Wesentliche. :-D