Schlagwort: öffentlichkeit

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    Innerer Anarchismus und die drei großen Tabus Sex, Geld und Tod


    Diesen Beitrag bewege ich schon seit 2 Monaten in mir, die heutige Vermögendentagung der Bewegungsstiftung nehme ich nun zum Anlass, ihn zu veröffentlichen. Es fehlt noch eine Skizze um die Zusammenhänge zu veranschaulichen, die reiche ich nach. Mir scheint, dass der Innere Anarchismus den bisher einzigartigsten Beitrag bildet, den ich der Welt zu geben habe. Deshalb verdient das Thema durchaus einen weiteren Artikel. Den Anstoß gibt in diesem Fall Bernard Lietaer mit seinem Buch Mysterium Geld. Darin schreibt er nämlich über die drei großen Tabus Sex, Geld und Tod folgendes: Die westliche Gesellschaft ist von drei wesentlichen Tabus geprägt: Sex, Tod und Geld. Jahrhundertelang wurden diese Themen in “besserer Gesellschaft” nicht angesprochen. Die sexuelle Revolution in den 60er Jahren machte das erste Thema gesellschaftsfähig.
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    Größer als die Snowden-Enthüllungen, weil sie Namen nennen: #panamapapers


    Gerade hat die Süddeutsche den bisher größten Leak in der Geschichte veröffentlicht: Die Panama Papers, auch beim International Consortium of Investigative Journalists. Fusion hat auch eine Seite dazu, Dirty little secrets. Das haut viel mehr rein als alles, was Snowden enthüllt hat, weil die Panama Papers Namen nennen. Davon hatte ich seither immer geträumt, dass sich das endlich mal jemand traut. Das Offshore-Prinzip erklärt die Anstalt-Folge vom 28.10.2014: Und zu den Panama Papers sage ich gleich: Mehr davon! Ich will die Namen Obama, Trump, Page, Gates, Buffett, Soros, Bertelsmann, Quandt, Funke, Albrecht, Bezos und Zuckerberg in so einem Leak lesen!!! Die Namen aller NSA-Mitarbeiter oder CIA-Agenten wären auch mal was. Und dann natürlich, wer hinter dem Dutroux-Fall steckt usw. usf.
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    Hypothese: Snowden arbeitet immer noch für die NSA


    Es ist nun schon wieder einige Wochen her, dass ich mir den Film Citizenfour über die Geschichte von Edward Snowden angesehen habe. Im letzten Beitrag zum Thema hatte ich schon gemutmaßt, dass die Dienste Snowden haben gewähren lassen. Nun gehe ich noch einen Schritt weiter und äußere eine Hypothese, die mir schon bei meiner Überlegung, die globale Überwachung könnte als reines Fake ebenso effektiv sein im Kopf herumging. Damals hatte ich sie noch nicht zu Ende gedacht, und wenn man das tut, sieht es sehr nach einem Geniestreich aus: Ich gehe davon aus, dass Edward Snowden immer noch für die NSA arbeitet und sein ganzes Verhalten nur Show war. Den ersten aus Sicht der NSA erwünschten Effekt der ganzen Aktion hatte ich seinerzeit schon beschrieben, es geht bei Überwachung ja vor allem um soziale Kontrolle.
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    Geh Heim Dienst!


    Ich sag ja schon immer, dass Geheimdienste sich mit einer Demokratie nicht vertragen, weil sie als staatliche Organe sich der öffentlichen Kontrolle entziehen. Die Anstalt vom 26. Mai bringt das auf ihre unnachahmliche Weise auf den Punkt: (Leider bei YouTube gelöscht, ihr findet einen Ausschnitt bei Dailymotion) Claus von Wagner hat die komplette Folge auf seiner Seite eingebunden. Zu der Geschichte mit Curveball als Anlass des Irakkrieges siehe Die Lügen vom Dienst: Der BND und der Irakkrieg. An dieser Stelle verweise ich noch mal auf meine Sammlung von technischen Hinweisen. Und in der ARD-Mediathek könnt ihr bis morgen noch Citizenfour schauen bzw. mit MediathekView runterladen. Dass die Verfassungsschutz-Chefs alle Dreck am Stecken haben, bestätigt übrigens meine Theorie einer strukturellen Weltverschwörung.
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    Teile und Herrsche per Filterblase


    Vorhin habe ich mir seit langem mal wieder den Kreuzer gekauft, als Teil meines Abschieds von Leipzig. In diesem Kreuzer gibt es einen Schwerpunkt zu Pegida, Legida & Co., darunter einen Artikel von Robert Feustel unter der Überschrift “Das Volk” in der Dauerschleife. Er schreibt über die Majority Illusion durch soziale Netzwerke, sprich die Illusion einer kleinen Randgruppe, sich für die Mehrheit der Bevölkerung zu halten. Dazu trägt maßgeblich der Mechanismus der Filterblase bei, also Algorithmen, die in sozialen Netzwerken uns Inhalte präsentieren, die denen ähneln, mit denen wir uns eh schon beschäftigen. Ich habe das an anderer Stelle schon mal als gesellschaftliche und globale Dissoziation bezeichnet. Frank und Fefe haben sich damit zuletzt ausgiebig in Alternativlos Folge 35 befasst. Tenor: Ausgrenzen wirkt kontraproduktiv und bestätigt die Ausgegrenzten nur in ihrer Überzeugung.
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    Volksherrschaft mit beschränkter Haftung


    Schon in der Schulzeit hatte ich mir gedacht, dass selbst ein Adolf Hitler wohl die ein oder andere gute Idee gehabt haben kann. Jetzt, beim Lesen von “Mein Kampf”, habe ich eine davon entdeckt. Die ist mir übrigens schon in “Er ist wieder da” aufgefallen, wo der Autor seinen Hitler diese Sätze sagen lässt: Wir brauchen Verantwortung und Stärke. Eine Führung des Landes, die Entscheidungen trifft und für sie haftet, mit Leib, Leben, allem. Das erinnerte mich sofort an Don Juan Matus, dessen Prinzip der Makellosigkeit auf genau einer solchen Verantwortung beruht, die mit Leib und Leben für ihre Entscheidungen haftet. Ich wiederhole noch mal das Zitat aus Reise nach Ixtlan, das ich schon im Beitrag über den Tod als das Ende jeden Wachstums gebracht hatte:
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    Lügenpresse


    Ihr seid auch überzeugt, dass die bösen Griechen über ihre Verhältnisse gelebt haben und uns fleißigen Deutschen noch weiter das Geld aus der Tasche ziehen wollen, indem sie weitere Schulden machen, um damit ihre bisherigen Schulden zu bedienen? Tja, liebe Leute, dann setzt euch mal hin und schaut euch das hier an: Im Zentrum des Übels: Plan B für Europa? (geht über 2 Stunden, Direktlink zum Video). Varoufakis sagt hier gleich ziemlich zu Beginn, dass er sich die ganze Zeit als griechischer Finanzminister standhaft geweigert hat, auf Kosten der europäischen Steuerzahler solche neuen Schulden zu machen, weil er genau wusste, dass Griechenland auch diese nicht würde tilgen können. So, und jetzt lasst euch noch mal das Wort Lügenpresse auf der Zunge zergehen.
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    Die Hippies, die CIA, LSD, das Internet und der Unabomber


    Über die Verbindung von Heinz von Foerster und George Spencer-Brown habe ich den Film Das Netz entdeckt und mir umgehend angeschaut. Er ist in Gänze auf YouTube zu finden, ich habe ihn mir dennoch der besseren Qualität und der Bonus-Interviews wegen aus der Videothek ausgeliehen: In wenigen Worten geht es darin um (mir teilweise vorher unbekannte) Verbindungen zwischen der Hippie-Bewegung, bestimmten zentralen Entwicklungen der modernen Wissenschaft (allen voran die Kybernetik) und der Entstehung des Internet. Dabei hangelt sich der Film entlang der Geschichte des so genannten Unabombers Ted Kaczynski. Neben dem Film beziehe ich mich nun vor allem auf sein Manifest Industrial Society and Its Future (auch im Archiv der Washington Post), von dem es eine deutsche Übersetzung gibt. Punkt 140 fasst das Ziel des Manifests gut zusammen:
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    Embracing Post-Privacy @ 25C3


    Ich war zwar nicht da, aber auf dem Umweg über das Hallenprojekt & die Website von plomlompom (den ich in der c-base kennen gelernt habe - siehe mein Beitrag zur Freiheit statt Angst-Demo) bin ich auf dessen Vortrag Embracing Post-Privacy beim 25C3 gestoßen. Das ist voll meine Wellenlänge - er geht sogar so weit, dass das Konzept einer festen Identität (hier v.a. im Zusammenhang mit Identitätsdiebstahl) hinfällig sei & spricht dabei von “Identitäts-Viren”. Siehe dazu auch auf seiner Homepage “Identität 2.0” ;-) Arnold Mindell sagt dazu nur “life is too short to have just one identity”! & die beste Schlussfolgerung: Das Ende der Schuld! Das hebt dann auch gleich wieder die Hauptbefürchtung der Privacy-Befürworter auf: Dass die Überwachung zu Konformität führen müsse.
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    Zwischenbericht vom Rainbow Gathering


    Nach zwei Tagen sitze ich nun hier abseits vom Camp-Gelände & geniesse den wunderbaren Ausblick. Überhaupt war das Rainbow für mich bisher vor allem eine intensive Begegnung mit den Naturkräften. Am Mittwoch bin ich gegen Abend angekommen & sass erst mal ne ganze Weile am Welcome Tent, weil’s da so überaus nett war. Angesichts des lauen Abends baute ich mein Zelt noch nicht auf, ich wollte unter freiem Himmel pennen. Bis dann das Gewitter losging. Vor dem Regen floh ich in eine Chai-Küche. Auf diese Art lernte ich gleich am Abend das Rainbow viel besser kennen als wenn ich alleine übernachtet hätte. Schliesslich legte ich mich dann doch noch im Freien pennen, da fing’s aber langsam schon wieder zu dämmern an.
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