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Stupid Japanese, stop trying to spam my blog!!
Ihr Leser kriegt das natürlich nicht mit, aber ich hab täglich etliche Spamkommentare hauptsächlich von Japanern, die ich zwar alle lösche, aber es nervt total. Vor allem dass sie echt nicht kapieren, dass es keinen Zweck hat. Deshalb hab ich jetzt einfach mal den Google-Übersetzer bemüht, vielleicht hilft’s ja:
ここでスパムコメントに書き込むことが愚かなあなたの日本の音!それはとにかく何の目的を持っていない、私はすべて削除してください。
P.S.: Falls von den Lesern jemand japanisch kann, wäre ich sehr dankbar für eine echte japanische Übersetzung dieses Textes hier: Ihr blöden Japaner, hört auf hier Spamkommentare zu schreiben! Es hat eh keinen Zweck, ich lösche die alle.
Um es noch klar zu stellen, natürlich habe ich absolut nichts gegen Japaner an sich, aber bei den Spammern in meinem Blog stellen sie die absolute Mehrheit, deshalb richte ich mich so direkt an sie.
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I walk the line
Nein, das ist kein Johnny Cash-Fanbeitrag, auch wenn ich den tatsächlich klasse finde. Es handelt sich vielmehr um mein neues Sportgerät: die Slackline. Heute bin ich ihr endgültig verfallen. :-D Es knüpft direkt ans Balancieren vom Parkour-Training an, geht aber noch ein gutes Stück darüber hinaus, denn im Gegensatz zu Geländern u.ä. wackelt diese Slackline ganz schön. Und ich hab sie schon kurz und straff gespannt… Was ist eigentlich so geil daran, auf einer Slackline zu balancieren? Für mich sind es die immer wieder neu auftretenden Erfolgserlebnisse, wenn ich noch einen Schritt mehr hintereinander weg geschafft habe, wenn ich mich auf der stark schwingenden Slackline wieder fange und weitergehe, all sowas. Und damit einhergehend erdet das Slacken ungemein. Das erscheint vielleicht unlogisch, aber dadurch, dass die Slackline nun einmal schwingt & wackelt, kann ich Stabilität nur in mir selber herstellen. Und dieses Gefühl, in mir stabil zu sein, bleibt auch nachher auf der Erde. Es ist echt der Hammer!
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Paradigmenwechsel: Der Komposthaufen der Geschichte
Das Bild vom Komposthaufen der Geschichte gefällt mir so gut, dass ich es gleich noch mal für einen Beitragstitel verwende. Getreu dem Cradle to Cradle-Prinzip geht es nämlich nicht darum, etwas Altes “weg” zu werfen, sondern es als Rohstoff wieder in den Kreislauf des Erschaffens von Neuem einzugliedern; es als den Schatten zu integrieren.
Doch muss es dazu erst wieder zersetzt, in seine Einzelteile zerlegt werden. Die Zusammensetzung unserer vorherrschenden Paradigmen funktioniert nicht mehr. Das umfasst so unterschiedliche Bereiche wie das Schul- und Bildungssystem, Geheimdienste, das Urheberrecht, Führung in Unternehmen und allgemein Organisationen, Steuern, die Trennung von Arbeit und Einkommen in Gestalt des Bedingungslosen Grundeinkommens, die Monogamie und das Lohnarbeitssystem. Auch das Geld als allgemeiner Wertmaßstab sowie Wertaufbewahrungsmittel muss mitsamt dem Schuldprinzip und den Kapitalgesellschaften dran glauben. Das letztliche Ziel ist sogar eine Gesellschaft ganz ohne Geld, in der alle unverdient dazu gehören.
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Die Schatten beleuchten - Transparenz statt Geheimniskrämerei
Passend zu meinem Beitrag über Geheimdienste als Ausgeburten des Misstrauens lese ich gerade im aktuellen ZEGG-Reader den Artikel von Achim über Schattenarbeit. Den gibt es auch online bei der Sein-Zeitung aus Berlin. Der entscheidende Abschnitt, der super zur aktuellen Diskussion um die Überwachung durch PRISM & Co. passt, ist dieser:
Oft sehen wir “den Blick der Anderen als den Tod meiner Möglichkeiten”. Im unterstützenden Umfeld des Forums kann ich spüren, wie der Blick der Anderen der Heilung, dem Wachstum und der eigenen Ermächtigung dienen kann. Ich kann die Erfahrung machen, wie beschützt ich bin, wenn ich mich verletzlich mache, und dass mein größter Schutz meine größte Offenheit sein kann.
Dazu braucht es natürlich ein Umfeld von Menschen, denen ich auch tatsächlich vertrauen kann. Und ein Zuckerschlecken ist diese Transparenz beileibe nicht:
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Vertrauen wie ich es nie zuvor gesehen habe
Heute gibt es einen Film(ausschnitt), der dem Motto “Von einem, der auszog, Vertrauen zu üben”, gerecht wird. Am Montag hab ich mir eine Slackline gekauft, ob ich allerdings in diesem Leben jemals so weit wie diese Franzosen kommen werde, habe ich keine Ahnung:
I Believe I can Fly ( flight of the frenchies ). Free segment from sebastien montaz-rosset on Vimeo.
Den ganzen Film gibt es bei Reelhouse für 7$ zu kaufen.
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Gebühren von der Zentralstelle für private Überspielungsrechte zurückfordern
Fefe hatte eine geniale Idee, zu der ich in Form einer Tabelle mit den Tarifen für Urheberrechtsabgaben auf Speichermedien u.a. sehr gerne beitrage: “Ich für meinen Teil kann mir das jedenfalls gut vorstellen, da jetzt alle meine für Backup genutzten CD- und DVD-Rohlinge einzelne anzumelden und jeweils die paar Cent zurückzufordern. Das alleine müsste ja Verwaltungskosten im vierstelligen Bereich verursachen.”
Hintergrund ist ein gerade veröffentlichtes Urteil des Europäischen Gerichtshofes, das auch für Privatpersonen die Möglichkeit vorsieht, Urheberrechtsgebühren auf Datenträger zurückzufordern, die erwiesenermaßen nicht dem Anfertigen von Privatkopien urheberrechtlich geschützter Werke dienen. Darunter fallen z.B. meine ganzen Linux- u.a. CDs und DVDs. Schaut einfach mal in eure Archive, da findet sich bestimmt was. Bei nur einer CD pro Einwohner sind das schon 80 Millionen Rückforderungen. :)
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Geheimdienste sind Ausgeburten des Misstrauens
Dank Edward Snowden sind jetzt die Überwachungsoperationen der Geheimdienste in aller Öffentlichkeit bekannt. Da ich ja unter dem Motto blogge “Von einem, der auszog, Vertrauen zu üben”, ist das natürlich ein Kernthema für mich. Denn Geheimdienste begründen ihre Existenz aus einem umfassenden Misstrauen in alle anderen. Das zeigt z.B. schön das Kreuzverhör einer Studentin mit zwei NSA-Werbern an einer Uni in Wisconsin.
Das Prinzip eines Geheimdienstes: möglichst viel über möglichst viele andere herausfinden, ohne dass diese etwas davon mitbekommen, und gleichzeitig über die eigenen Interessen möglichst viele falsche Spuren legen und sich ansonsten in Schweigen hüllen. Nebenbei inszenieren sie gerne Ereignisse wie die Versenkung der Lusitania, den Angriff auf Pearl Harbor, den 11. September 2001, die Ermordung Alfred Herrhausens, die NSU, den Bombenanschlag in Oklahoma usw. usf., um das allgemeine Klima des Misstrauens zu fördern und damit die eigene Existenz zu rechtfertigen. Natürlich ist bei vielen dieser Vorgänge nicht definitiv sicher, ob und wenn ja welcher Dienst dahintersteckt, sie passen jedenfalls allesamt ins gleiche Schema.
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Monogamie, Lohnarbeit und Schulpflicht auf den Komposthaufen der Geschichte
Zum Geburtstag hatte ich das Büchlein Lob der offenen Beziehung von Oliver Schott geschenkt bekommen. Nun war es so weit, ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Es war in dem Sinne nichts Neues für mich, als ich schon immer davon ausgegangen war, dass man natürlich mehr als einen Menschen (gleichzeitig) lieben kann. Oliver Schott führt einem auf 100 Seiten A6 allerdings sehr drastisch vor Augen, wie unsinnig die Argumente für Monogamie allesamt sind.
In der Jungle World gab es im Jahr 2007 einen umfangreichen Diskurs zum Thema, den ich bisher noch nicht gelesen habe:
- Dem Leben Schönes schenken
- Die Beziehungsweise
- Effizienz macht hässlich
- Monogamie ist keine Lösung
- Dialektik der Treue
- Experimental Sex
- Liebe ohne Staat und Herrschaft
Was hat das Ganze nun aber mit Lohnarbeit und Schulpflicht zu tun? Ganz einfach: Die Monogamie als exklusive Zweierbeziehung gibt es zwar schon sehr lange, in der besonderen Form der Liebesehe bzw. dem romantischen Liebesideal allerdings erst seit etwa 200 Jahren. Nun ist das aber genau auch die Zeit, in der das heutige Lohnarbeitssystem entstand. Und im Zuge dessen kam das heutige Schulsystem mit der allgemeinen Schulpflicht auf.
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Der Zins ist nicht das Problem, sondern seine Garantie
Gefährliches Halbwissen Teil 3: Nachdem die Frage nach der Geldschöpfung durch Geschäftsbanken sowie der Geldschöpfung aus dem Nichts nun geklärt sind, blieb natürlich noch die Frage nach dem Zins, Zinseszins und dem damit verbundenen exponentiellen Wachstum übrig. Das ist keine theoretische Frage, denn exponentielles Wachstum lässt sich an vielen Stellen in unserer Wirtschaft empirisch beobachten. Das wäre zum einen die Entwicklung der Bankbilanzen, der Staatsverschuldung in Deutschland oder auch der Aktienmärkte am Beispiel des S&P 500 seit 1950. An letzterem sehen wir auch gut, dass die Crashs von 2000 und 2007 dem exponentiellen Wachstum einen erheblichen Dämpfer verpasst haben (1987 muss man da schon fast mit der Lupe suchen). Die Staatsverschuldung ist dafür jeweils kurz nach dem Crash sprunghaft angestiegen.
Das gefährliche Halbwissen, das ich hier und anderswo bisher verbreitet hatte, bezieht sich in diesem Fall auf die Behauptung (die übrigens vor allem auch Paul C. Martin (PCM) in die Welt gesetzt hat!), das Geld für den vom Schuldner zu leistenden Zins sei im Gesamtsystem nie vorhanden. Diesen Zahn haben mir nun die Geldsystempiraten in ihrem Grillfest zum Thema Zinskritik gezogen. Die knapp 2 1/2 Stunden Mumble-Mitschnitt sind ein Dokument von beeindruckend ernsthaftiger Auseinandersetzung um der Sache willen:
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Geldschöpfung aus dem Nichts - eine Luftnummer?
Gefährliches Halbwissen Teil 2 – nachdem ich dank Renée Menéndez das Konzept des Vollgeldes als Murks erkannt habe, geht es nun dem Fiat Money an den Kragen – der Vorstellung, Banken könnten Geld beliebig aus dem Nichts schöpfen. Zunächst haben wir bei Renée Menéndez gelernt, dass private Geschäftsbanken ohnehin kein Geld im Sinne von Zentralbankgeld erzeugen können, sondern lediglich Geldforderungen.
Ganz wichtig ist, bei allen Überlegungen über das Geldsystem zwischen Geldvermögen einerseits und Zahlungsmitteln andererseits zu unterscheiden. Ich zitiere von pinkepinke.net:
Bei Transaktionen, die das Geldvermögen verändern, handelt es sich entweder um Einnahmen oder um Ausgaben. Sie sind terminologisch scharf von Zahlungs-Ein-/-Ausgängen zu trennen. Nur bei Barkauf (Barverkauf) fallen zufällig Ausgaben und Zahlungsausgang (Einnahmen und Zahlungseingang) zusammen.
Und weiter:
Bei der Geldschöpfung (Zahlungsmittelerzeugung) wird also von der Bank immer ein Kreditverhältnis dokumentiert, zusätzlich von ihr mit Eigenkapital besichert und abgewickelt.
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