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Robert Anton Wilsons Rezept zum Ausbruch aus der Filterblase
Einer von Fefes letzten Beiträgen zum Thema Filterblase hat mich wieder an Cosmic Trigger erinnert, worin Robert Anton Wilson ja folgendes Rezept empfiehlt:
Seit dieser Zeit macht es sich der Skeptiker zur Gewohnheit, jeden Monat ein oder zwei Periodika von politischen oder religiösen Gruppen, die er verachtet, zu lesen; er will damit feststellen, welche Art Signale von seiner gewohnten Realitätsgrundlage ausgelöst werden. Es ist äusserst aufschlussreich. (Aleister Crowley und Bertrand Russell, der hervorragendste Mystiker und der hervorragendste Rationalist des 20. Jahrhunderts, haben diese Praxis ebenfalls empfohlen.)
Was wir heute Filterblase nennen, nannte er seinerzeit Realitätstunnel. An Fefe deshalb die spezielle Empfehlung: Lies doch mal ein paar SPD-Blogs. ;-)
Mich persönlich hat es überhaupt nicht überrascht, dass Trump die US-Präsidentschaftswahlen gewonnen hat, und ich teile Fefes Einschätzung:
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Wir brauen Tantrabier im Diamond Lotus
Felipe, der hier im Diamond Lotus lebt, betreibt in Brasilien einen Online-Versandhandel für Selberbrauer. Eines der Braukits, die er dort vertreibt, hat er mitgebracht. Heute war der große Tag: das erste Mal, dass in unserer Küche Bier gebraut wird. Gabriele und ich waren live dabei.
Hier erst mal ein Teil der Ausrüstung und der Zutaten (im Hintergrund die beiden Beutel mit Malz):
Das Ganze fand übrigens statt unter der Aufsicht dieses seltsamen Wesens:
Zusätzlich zum gekauften Hopfen haben wir auch welchen im Gleisdreieck geerntet:
Hier kommt das Malz in den Topf, das dann für 75 Minuten bei 64°C beständig umgerührt werden muss:
Nach dieser Zeit filtern wir das Bier, indem wir es unten ablassen und vorsichtig oben wieder dazugießen:
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Statisch, praktisch, gut: Pelican
Heute gibt es mal wieder einen technischen Beitrag. Ich habe nämlich endlich angefangen, mich in den Static Site Generator (SSG) Pelican einzuarbeiten, für den ich mich nach ausführlicher Recherche entschieden habe. Einer der Gründe ist, dass er in meiner Lieblings-Programmiersprache Python geschrieben ist. Von meinem kurzen Reinschnuppern in Django ist immerhin die Template-Engine Jinja2 hängen geblieben.
Damit habe ich soeben die Agentenwebsite umgebaut. Und die PC ab 50-Seite habe ich mit folgendem wget-Befehl lokal dupliziert und dann statisch wieder hochgeladen:
`wget -nH -r -k -l inf -p --adjust-extension https://www.pc-ab-50.de/`
Das konnte ich allerdings nur deshalb so machen, weil ich die Seite nicht mehr weiter pflegen, sondern einfach nur so lassen werde. Andernfalls wäre ein Import in Pelican wie bei der Agentenwebsite notwendig gewesen.
Importing an existing site war drum ein weiteres Argument, warum ich mich für Pelican entschieden habe.
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Sarah Lesch - Testament
Nachdem ich es heute bestimmt schon ein Dutzend Mal gehört habe, hier jetzt auch für euch das Lied “Testament” von Sarah Lesch:
Entdeckt habe ich es ursprünglich bei den Hamburger Küchensessions.
Sie lebt übrigens in Leipzig & ist da auch schon mal im Westwerk anzutreffen.
Eins noch:
Ach, und noch eins zum Schluss:
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Die Soros-Leaks - bisher von den großen Medien totgeschwiegen
Alle reden von Wikileaks, dabei tut sich eine weitere Gruppe namens DC Leaks in letzter Zeit mit sehr spannenden Veröffentlichungen hervor. Eine ganze Menge Dokumente haben sie aus der Stiftung von George Soros herausgetragen. Aus einem Artikel in den NachDenkSeiten Die Demokratie des George Soros:
Soweit die Leitgedanken des Milliardärs zur Gründung seiner berühmten „Open Society Foundations“, die eigenen Angaben zufolge mittlerweile in 41 Ländern mit insgesamt 1800 Mitarbeitern tätig sind. Ihr Jahresetat für 2016 beträgt 930 Millionen Dollar. Damit gehören die Soros-Stiftungen zu den einflussreichsten politischen Organisationen der Welt – und sind doch letztlich nur einer einzigen Person und deren privaten Zielen verpflichtet.
Wer hinter DC Leaks steckt, ist unklar. Whois-Anfragen der Domain landen bei Privacy Protect, die aufgelöste IP-Adresse 111.90.158.105 führt zu Piradius in Malaysia. Laut Robtex gibt es eine zweite IP-Adresse 184.168.221.43, die zu GoDaddy gehört. Das hilft nicht wirklich weiter.
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Diskordische Aktionen innerhalb der Geheimdienste
Soeben komme ich von der Snowden-Filmvorführung mit anschließender (recht kurzer) Diskussion vom Alex zurück. Der Film selbst hat mir kaum Neues gebracht. Dass die NSA die kritische Infrastruktur befreundeter Staaten verwanzt, um diese im Fall des Falles abschalten zu können, war mir neu, wundert mich aber überhaupt nicht, sondern passt perfekt ins Bild.
Ich habe mir den Film übrigens unter der hier im Blog bekannten Prämisse angeschaut, dass Snowden immer noch für die NSA arbeitet & das Ganze eine (Psychologische) Operation ist. Dafür ließen sich weitere Belege finden. Wenn einer, der an so einem wichtigen Projekt innerhalb der NSA arbeitet, auf einmal verschwindet, schrillen da natürlich sämtliche Alarmglocken & sie überwachen in Echtzeit, ob er mit einem seiner Pässe einen Flug bucht. Immerhin musste er erst mal von Hawaii wegkommen, da gibt es nicht so viele Möglichkeiten. Dass er nach Hongkong geflogen ist, werden sie also mitbekommen haben. Und da war er mehrere Wochen & hat sich viele Male mit Poitras & Greenwald getroffen. Sie haben ihn also mindestens gewähren lassen.
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Kommentarfunktion seit Monaten kaputt
Ich sollte es wohl mal offiziell ansagen: Die Kommentarfunktion im Blog tut seit einigen Monaten nicht. Darauf hat mich ein freundlicher Leser per Kontaktformular aufmerksam gemacht. Nun habe ich den Fehler in der Mailingliste gemeldet & bisher noch keine Lösung gefunden. Nur dass ihr Bescheid wisst, dass es 1. gerade nicht geht & 2. ich daran arbeite.
Nachtrag vom 18.01.2017: Geht wieder!
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Das Executive Summary von Charles Eisenstein
Eine Frau von der GLS Treuhand hat mich auf das Büchlein Keine Forderung kann groß genug sein. Die Revolution der Liebe. Der Geist von Occupy von Charles Eisenstein aufmerksam gemacht. Leider gibt es das auf deutsch vom Verlag nicht mehr. Die englischen Originaltexte könnt ihr aber online lesen:
Occupy Wall Street: No Demand is Big Enough
Money and the Crisis of Civilization
Zusammen bilden die beiden Artikel so etwas wie das Executive Summary von Charles Eisensteins Buch Sacred Economics (Ökonomie der Verbundenheit) für Leute, die keine Zeit für dicke Bücher haben.
Mich freut am ersten Artikel vor allem, dass er darin immer wieder betont, gerade nicht einen Kampf der 99% gegen die 1% führen zu wollen, sondern insgesamt ein ganz anderes Spiel nach anderen Regeln miteinander zu spielen:
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FUCK YEAH - solides Rock'n'Roll-Handwerk aus München
Einer aus meiner Ausbildungsgruppe, Michael Metzger, hat so nebenbei mit seiner Band FUCK YEAH ein fettes Debütalbum hingelegt. Der Titelsong:
Meine Lieblings-Rezension:
“Schön, dass vier Münchner Männer das tun: nach Herzenslust ihrer Liebe zum Krach und zur zerkrumpelten, verletzt-stolzen Rinnsteinmelodie, zum musikalischen Äquivalent eines Dieselmotors und zur weltvergessen-selbstverliebten Mülltonnenballade frönen und sich einen Dreck drum scheren, ob das „vermarktbar“ oder „authentisch“ ist.” In-München, Michael Sailer
Mein heimliches Lieblingslied ist das hier:
Hoffentlich kommen die Jungs bald auch mal nach Berlin, geplant sind an größeren Städten bisher außer München nur Frankfurt und Hamburg.
Im Rahmen der Ausbildung bei Sebastian Elsässer hat Michael das Projekt Sing ein Lied in deiner Stadt gemacht, wo ich gerne dabei gewesen wäre. Eine Fahrt nach München & zurück war mir für einen Abend dann doch zu viel Aufwand.
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Russia Today: sauber gekontert
Seit der Wächter-Saga liebe ich russischen Humor, und Russia Today hat auf den Maulwurf der NEON-Redaktion sauber gekontert: Ein Maulwurf bei RT Deutsch: NEON-Journalist spionierte die Redaktion aus. Wohlgemerkt nicht nur mit Humor, sondern auch vielen Hintergrundinformationen, die dem deutschen Mainstream wohl größtenteils unbekannt sind, ihm von der Lügenpresse jedenfalls systematisch vorenthalten werden. Das ganze schreibe ich als schon seit längerem besorgter Bürger dieses Landes. Ein kurzer Ausschnitt möge als Appetithappen genügen:
Wer ernsthaft glaubt, den Putin-Bashern gehe es tatsächlich um Schwulenrechte, ist schlichtweg naiv und sollte sich lieber fragen, warum die Steinigung von Homosexuellen in Saudi-Arabien oder die erzkonservative Abneigung gegenüber alternativen Lebensmodellen im Bible Belt der USA lediglich Themen für 3sat-Reportagen sind, niemals aber eine Rolle bei realpolitischen Entscheidungen spielen werden.
Und der “Maulwurf” Martin Schlak schreibt sehr differenziert über das, was er bei RT Deutsch erlebt hat, auch hier nur ein kurzer Ausschnitt:
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