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RAND Corporation spielt Krieg USA-China durch
Die Neocons schrecken auch vor nichts zurück. Die RAND Corporation hat eine Studie veröffentlicht, deren Titel schon alles sagt: War with China: Thinking Through the Unthinkable. Das ist vor allem deshalb so gruselig, weil Donald Trump ja keine Gelegenheit auslässt, gegen die bösen Chinesen zu wettern. Die Studie wurde übrigens schon im Juli veröffentlicht. Darauf aufmerksam wurde ich im Contra-Magazin.
Nachtrag: Derweil schreibt heise online über das Wettrennen im All: Die Giganten China und Indien holen rasant auf. Und die c’t: Raumfahrt ist für Trump Mittel zum militärischen Zweck. Was für ein Film ist noch gleich im Kino letzte Woche angelaufen?
Nachtrag vom 22.12.: John Pilger hat einen Film dazu gemacht, The coming war on China.
Weiterer Nachtrag vom 22.12.: Die World Socialist Website berichtet US-Militärdokument schildert Strategie für Häuserkampf in „modernen Stalingrads“. Dabei haben die Trotzkisten vergessen, das eigentliche Dokument zu verlinken, ihr findet es beim Strategic Studies Institute unter dem Titel Military Contingencies in Megacities and Sub-Megacities. Da frage ich mich doch, ob es eine so weise Entscheidung war, nach Berlin zu ziehen…
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Ich fahre mit dem weltweit ersten crowdfinanzierten Bahnunternehmen
Im Januar werde ich mit Locomore von Berlin nach Stuttgart fahren. Von der Fahrt werde ich dann hier berichten. Es handelt sich um das weltweit erste crowdfinanzierte Bahnunternehmen. Bisher war das komplett an mir vorübergegangen, entdeckt habe ich das Unternehmen witzigerweise über den Twitter-Account der lustigen Bahnansagen. ;-) Man kann sich weiterhin mit einem Nachrangdarlehen an der Finanzierung beteiligen. Locomore hat sein Geschäftskonto übrigens bei der GLS Gemeinschaftsbank.
Nachtrag: auch heise berichtet.
Nachtrag vom 06.01.2017: Oha, ein erster Erfahrungsbericht lässt nichts Gutes ahnen.
Nachtrag vom 16.01.2017: So schlimm wie in dem verlinkten Erfahrungsbericht verlief meine Fahrt bei weitem nicht. Der Zug fuhr pünklich am Hauptbahnhof los, lediglich mit geänderter Wagenreihung. Das führte zu Hin- und Hergerenne vieler Leute, da man bei Locomore automatisch eine Platzreservierung dabei hat. Dabei machten sich die ziemlich engen Gänge in den Abteilen negativ bemerkbar. Auch zum Sitzen ist relativ wenig Platz, dito für Gepäck. Es hat aber alles und haben alle irgendwie reingepasst, ohne sich allzu gequetscht anzufühlen. Irgendwo zwischen Hannover und Frankfurt bremste der Zug mitten in einem Tunnel sehr stark ab & kam zum Stehen. Kurz danach liefen zwei Schaffner im Gang vorbei und probierten da irgendwas rum. Dabei vermutete ich, dass vielleicht jemand die Notbremse gezogen hat. Zunächst kam eine Durchsage mit der Begründung “Signalstörung”, später hiess es dann “Weichenstörung”. Schliesslich fuhr der Zug weiter und stand im nächsten Bahnhof stand der Zug noch mal länger rum. Dies wurde mit einem “Polizeieinsatz im Zug” begründet, was meine Notbremsen-Theorie stützt. Aber nichts Genaues weiss man nicht… Die Verspätung reduzierte sich auf dem Weg nach Stuttgart auf eine halbe Stunde und blieb letztlich dabei.
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The world has to see this
In the midst of the action of the Water Protectors at the Oceti Sakowin Camp in Standing Rock, something happened that I yet have to find the right words for. Wesley Clark Jr. and a group of veterans asked the Lakota People for forgiveness in a ceremony.
This was a historical moment. Much more important than the U.S. election.
Listen also to what Ivan Looking Horse said before the ceremony:
And also Faith Spotted Eagle:
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Widerstand gegen die Dakota Access Pipeline in Standing Rock
Seit Monaten kampieren Native Americans verschiedener Stämme in Standing Rock, um den Bau der Dakota Access Pipeline zu verhindern. Auch davon hört man in den Mainstream-Medien so gut wie nichts. VICE hat Fotos von den Protesten, immerhin schreibt der Tagesspiegel über Obamas Reaktion.
Am kommenden Montag soll das Protestcamp durch die US-Armee geräumt werden. Allerdings planen über 2000 Veteranen, sich am Sonntag zu den Protestierenden zu gesellen, um so die Räumung zu verhindern.Mehr auf den Seiten Stand With Standing Rock und NoDAPL.
Donald Trump hält übrigens Aktien der Pipeline-Betreiber.
Das Geschehen erinnert mich übrigens daran, dass laut Shadowrun-Zeitleiste im kommenden Jahr 2017 der Große Geistertanz stattfinden wird. Standing Rock könnte den Auftakt dazu bilden.
Nachtrag: Der Protest erreicht jetzt die Banken, die das Pipelineprojekt finanzieren.
Nachtrag vom 02.12.: Zwei Veteranen erklären, warum sie zum Protestcamp kommen. Und bei The Daily Caller liest es sich so, als habe Donald Trump seine Aktien der Pipeline-Betreiber abgestoßen. Ja wat denn nu?
Und die Veteranen sind sich auch alles andere als einig.
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Ein Guru-Howto aus dem Jahr 1927
Das Netz birgt doch immer wieder ganz besondere Perlen. Heute habe ich den Text Hochstapler der Mystik von Gustav Meyrink aus dem Jahr 1927 entdeckt. Darin lässt er sich erst mal ausgiebig über die zahlreichen Guru-Hochstapler seiner Zeit aus und gibt dann eine Art Howto zum Besten (“wie werde ich zum erfolgreichen Guru?”). Kleiner Auszug:
Selbstverständlich ist jeder bessere Hochstapler in die Geheimnisse des Yoga von A bis Z eingeweiht. In Wirklichkeit hat er natürlich nicht die leiseste Ahnung, wie Yoga geübt werden muss, ganz abgesehen davon, dass ein Menschenleben kaum hinreicht, auch nur die ersten Stufen zu bewältigen. Um dem braven Schüler entgegenzukommen, hängt er der Lehre, die er verzapft, ein christliches Mäntelchen um, wenn er es für einträglich hält, und spielt sich auf einen biblischen Propheten, oder er macht in Rosenkreuzerei, und dem, der Nerven hat für die Geheimlehren Asiens, dem kredenzt er den Okkultismus der Perser oder Araber, je nachdem ihm Rezepte aus Büchern zur Verfügung stehen. Nötigenfalls bereitet er aus allen möglichen Bestandteilen alter Überlieferungen eine Art okkultistischer Scotts Emulsion, die bisweilen so geschickt zusammengebraut ist, dass jemand, der nicht gründlich bewandert ist in der umfangreichen Literatur aller Völker und Zeiten über dieses überaus geheimnisvolle Gebiet, zu dem Trugschluss kommen kann, es handle sich in dem oder jenem Falle um geradezu neue Offenbarungen, und der, der sie preisgibt, müsse unter allen Umständen ein Übermensch sein.
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Während Trumps Amtszeit werden die letzten Akten zur Kennedy-Ermordung veröffentlicht
Seit kurzem folge ich dem Blog von Markus Kompa; eine offensichtlich richtige Entscheidung. Durch ihn habe ich nämlich erfahren, dass Ende nächsten Jahres die letzten Akten (das sind übrigens sage und schreibe 3.603 Stück) zur Kennedy-Ermordung veröffentlicht werden sollen. Das wäre dann also voraussichtlich während der Amtszeit von Donald Trump. Man darf gespannt sein.
Ich vermute jedenfalls weitere Bestätigungen meiner Theorie einer strukturellen Weltverschwörung.
Lest auf jeden Fall auch den Dreiteiler auf Telepolis über William Harvey King. Da stehen unfassbare Sachen drin, nur eine als Appetithappen:
Selbst der im Eigentum eines Beerdigungsunternehmers stehende Sarg, mit dem die Leiche Kennedys von Dallas ausgeflogen wurde, nahm ein skurriles Schicksal: Er wurde von LeMays Air Force mit Gewichten bepackt an einer besonders tiefen Stelle über dem Meer abgeworfen.
Ah, und noch einen:
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Situationskomik bei der Huffington Post
Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, das nervige Popup von Facebook wegzukriegen, das einem das Lesen öffentlicher Facebook-Beiträge als Nicht-Facebook-Nutzer verleidet. Später bin ich da übrigens fündig geworden: How to Block the Log In / Sign Up Popup on Facebook. Diese Methode bedient sich meines Standard-Werbeblockers uBlock Origin. Da es diesen auch für Chrome gibt, funktioniert die Anleitung dort analog.
Nun lief mir bei der Suche nach einer solchen Lösung auch ein Artikel der Huffington Post über den Weg, 11 gute Gründe, Ihren Facebook-Account zu löschen. Und was legt sich frech über den Anfang dieses Artikels? Richtig, das Popup, das einen auffordert, bei Facebook auf “Gefällt mir” zu klicken (aufs Bild klicken für die volle Auflösung):
Da fällt einem doch nix mehr ein…
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Monetäre Magie
Geld an sich ist ja schon pure Magie, die allerdings größtenteils im Untergrund und im Unbewussten wirkt. Verschiedene Chaos- und andere Magier haben sich dieses Missverhältnisses nun angenommen.
Im Chaosmagazin beschreibt Frater hedonistischer Brühwürfel ein diskordisches Ritual für das Finanzsystem.
Und am 7. November hat C.J. Stone eine Serie von Ritualen in der City of London organisiert, die er in seinem Blog dokumentiert (darauf aufmerksam wurde ich zuerst im Blog of Baphomet):
Money City Magic: a series of ritual events in the City of London
People think that they possess money, but we say we are possessed by it. It is an occult force, meaning that it is hidden. It works in the dark. Ritual is the means by which we call the secret forces into the circle of consciousness, so that they can be known and recognised, so that we can speak to them of our desire, so that we can bring love out into the open and release it from its bondage.
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Pleite als Metamorphose?
Die neue Oya-Ausgabe 41 hat mich voll erwischt, als ich sie auf dem Klo anfing zu lesen. Zuerst fiel mir die Parallele auf, dass sich nicht nur die Oya in einer Metamorphose befindet, sondern auch die Menschheit als Ganzes. Die wesentlichen Überzeugungen, Konventionen und Systeme landen gerade alle auf dem Komposthaufen der Geschichte. Dass der Mainstream derweil um so verbissener an ihnen festhält, verdeutlicht nur noch, dass sie nicht mehr stimmen.
Beim Lesen fiel mir auch wieder Natalies Merchants Lied Giving Up Everything ein, siehe meinen Beitrag zum Sterben lassen.
Im Kapitel über die Ahnenforschung erwähnt Matthias Fersterer die Idee einer “Oya-Ausgabe zu lebensfördernden Kulturimpulsen in der Vergangenheit”. Da sollten auf jeden Fall die Mosuo in China drin vorkommen, die Bonobos, die Pariser Kommune, die AnarchistInnen in Katalonien und auch aus heutiger Zeit die KurdInnen in Rojava.
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Juhuu - der Negativzins kommt!
Telepolis-Autor Ralf Streck hat die Tragweite dessen noch nicht begriffen, worüber er mit der üblichen Phrase “schleichende Enteignung der Sparer” berichtet: Der Negativzins kommt! Und Jörg Buschbeck kommentiert die US-Wahl folgendermaßen: Amerika hat die Guthabenbremse gewählt.