Schlagwort: Bewusstsein
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Das Prinzip Führung
Auf Anregung von Wolfgang Berger in dessen Buch Business Reframing habe ich mir aus der Unibibliothek das Buch “Sternstunden der Führung” von Hans-Christian Altmann ausgeliehen und inzwischen durchgelesen. Es dürfte eigentlich niemand einen MBA verliehen bekommen, ohne dieses Buch verinnerlicht zu haben. Leider wird es allerdings vom verlag moderne industrie nicht mehr aufgelegt und ist auch gebraucht nicht mehr zu bekommen.
Um diesen Missstand zu beheben, habe ich schon Kontakt zur Initiative Kulturwandel in Unternehmen aufgenommen, dass die sich doch mal reinhängen, eine Neuauflage zu veranlassen (& ggf. zu finanzieren). Ihr könnt auch gerne Mails an Verlag & Autor schreiben, das Buch ist nämlich absolut lesenswert.Da das Buch so komplett vergriffen ist, fasse ich in diesem Beitrag die wesentlichen Punkte zusammen, ergänzt durch meine Analyse des Punktes, in dem Altmann zu kurz greift: nämlich dass er das Prinzip Führung immer noch an einzelnen Personen festmacht. Historisch war das zwar so, aber wie ich schon im Zusammenhang mit unserer Lern- und Prüfungskultur geschrieben habe, sind die Herausforderungen unserer Zeit so groß, dass wir sie nur noch gemeinsam bewältigen können. Einzelne sind damit hoffnungslos überfordert.
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Bewusstseinsraketentreibstoff
Vor etwa zwei Monaten habe ich eine Bewusstseinsrakete gestartet, an der ich viele Jahre zuvor gebaut habe, ohne mir dessen so wirklich bewusst (sic!) gewesen zu sein.
Da wir alle einzigartig sind, braucht natürlich auch jeder Mensch zumindest leicht unterschiedliche Ingredienzien, um seine Rakete zu bauen und zu starten. Aber wir teilen ja andererseits über 99% unserer DNA, so dass man sich da schon bei anderen inspirieren lassen kann.
Aus diesem Grund liste ich hier noch mal die aus meiner heutigen Sicht wesentlichen Komponenten auf (einiges davon überschneidet sich mit dem Danke-Beitrag, wo noch etliche weitere menschliche Zutaten zu finden sind):Auf körperlicher Ebene waren die 10 Senmotic-Sitzungen bei Ronny Liebmann die Hauptursache dafür, dass ich meine existenzielle Angst verloren (bzw. losgelassen) habe. Das gibt es z. B. auch in Berlin. Die Faszien sind unser größtes & damit definitiv am stärksten unterschätztes Sinnesorgan – neben vielen anderen Funktionen.
Ebenfalls in Berlin habe ich in vielen Tantraseminaren im Diamond Lotus mit meiner Opferrolle gerungen, die ich nun endlich auch losgelassen habe. Denn wer erschafft sich die Operrolle, wenn nicht ich selbst? Schon echt paradox, wozu der menschliche Geist in der Lage ist…
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Heilige Nacht - wir feiern das Licht
Heute ist, in den Worten der christlichen Tradition, das Licht der Welt geboren. Das feiern wir also heute, ich tue es ganz besonders mit der Frage von Snap, ob du das Licht denn auch siehst:
Zum Licht hat sich auch Käptn Peng schon geäußert.Aus meiner heutigen Perspektive erscheinen auch die Texte, die ich im Gottesdienst gehört habe, klarer:
Er [Gott / Gottes Sohn] wechselt mit uns wunderlich:
Fleisch und Blut nimmt er an
und gibt uns in seins Vaters Reich
die klare Gottheit dran.und weiter:
Er wird ein Knecht und ich ein Herr;
das mag ein Wechsel sein!
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Will ich Recht haben oder glücklich sein?
In den letzten Wochen erschließt sich mir erst nach & nach die unglaublich grandiose Weisheit dieser kurzen knappen Frage, die Marshall B. Rosenberg formuliert hat:
Will ich Recht haben oder glücklich sein?
Rosenberg wählte ursprünglich die Du-Form, diese Frage wirkt aber am besten, wenn mensch sie sich selbst stellt. Würden alle Menschen sich auch nur dreimal am Tag wirklich ernsthaft diese Frage stellen, dann lebten wir in einer friedlichen Welt.
Will ich Recht haben oder glücklich sein?
Mit dieser Frage zerfallen auch alle Bewertungen, denn die sind letzten Endes nicht wirklich wichtig. Es sei denn natürlich, ich will Recht haben, dann kommt es nur auf die Bewertungen an. Die Frage zielt auf Bewusstsein ab über das, was ist, und über das, was sein will.
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Webseiten zu Informationsgeld und Antibilanz
Als ich im Mai meinen Beitrag zu Franz Hörmanns Konzept des Informationsgeldes geschrieben hatte, waren die dazugehörigen Webseiten noch nicht online. Jetzt sind sie es:
Zur Erinnerung: Es geht um nicht weniger als darum, das Geld seiner Funktion als Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel zu entheben. Das brauchen wir nämlich beides nicht!
Dazu passt wunderbar ein Satz von Robert Anton Wilson aus Prometheus Rising:
All wealth is created by human beings using their neurons intelligently.
Mit dem Informationsgeld kann der Traum wahr werden, dass wir alle unverdient dazugehören.
In der Praxis lässt es sich auch hervorragend mit dem Prinzip der Stigmergie kombinieren, für das es ausgehend vom Keimform-Blog bereits Pläne gibt, ein Softwaresystem zu entwickeln. -
Geldschöpfung als Quantenfluktuation
Heute fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass die Geldschöpfung aus dem Nichts (die genau genommen _Kredit_schöpfung aus dem Nichts ist) ein Hinweis auf die Wirklichkeit ist. Sie entspricht nämlich exakt dem, was in der Physik als Quantenfluktuation bekannt ist. Schulden und Guthaben entsprechen somit Teilchen und Antiteilchen, die spontan entstehen und, wenn sie erneut aufeinander treffen, wieder ins Nichts verschwinden. Im Gegensatz zu den (Anti-) Teilchen entstehen Schulden und Guthaben allerdings bewusst geplant.
Weiter gedacht heißt das, dass alle Finanzkrisen letzten Endes auf zwei konkurrierenden Vorstellungen beruhen:
- Der Vorstellung, Geld müsse einen inhärenten, eigenen Wert haben
- Der Vorstellung, dass Geld keinen inhärenten Wert hat, sondern lediglich ein Ordnungsprinzip ist
Solange sich alle über Variante a einig sind, gibt es kein Problem außer dem der Verteilung (das stellt sich immer). Aber früher oder später werden schlaue Füchse auf die Idee kommen, zu “betrügen” und Geld zu “fälschen”. Historisch haben das z.B. die viel gescholtenen Goldschmiede gemacht, oder auch die Herrscher mit der Münzentwertung. Diese Leute operieren also heimlich schon mit Variante b und verdienen sich daran goldene Nasen.
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Mathematisch-Philosophische Überlegungen aus dem Jahr 2001
Schon seit ich mich anlässlich des Studienbeginns eingehender mit LyX beschäftige, habe ich vor, ein paar alte Texte von 2001 hier online zu stellen. Nachdem mir nun gestern in einer Doku der Mathematiker Ralph Abraham über den Weg lief, habe ich beschlossen, dass es jetzt dafür an der Zeit ist. Vor allem auch, nachdem ich noch seine Zusammenarbeit mit dem indischen Mathematiker Sisir Roy entdeckte, der sich sage und schreibe mit der Frage beschäftigt, ob die Raumzeit diskret oder kontinuierlich ist. Genau das war nämlich damals mein Thema, was ich über drei Artikel ausgebreitet habe:
- Die Peano-Axiome als Hinweis für den nichtmenschlichen Ursprung der Zahlen (Originalversion PDF)
- Aus Blaise Pascals »Vom Geist der Geometrie« (Originalversion PDF)
- Ist das Universum diskret oder kontinuierlich ausgedehnt? (Originalversion PDF)
Wie ihr seht, habe ich selbst gar nicht viel beigesteuert, sondern im Wesentlichen zusammengefasst, was große Geister schon lange vor mir gedacht haben. Heute kann ich als bisher krönenden Abschluss noch das Paper von Ralph Abraham und Sisir Roy A Digital Solution to the Mind/Body Problem verlinken. Wer richtig tief in die Materie einsteigen will, sollte sich wohl das Buch Demystifying the Akasha: Consciousness and the Quantum Vacuum zu Gemüte führen. Ich werde das auf jeden Fall bei Gelegenheit tun.
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Schneller als ich denken kann
Dieses Lied von Moop Mama ist schon seit Wochen mein Lieblingslied, weil es so 100%ig mein derzeitiges Lebensgefühl trifft. Gerade eben hab ich mir ihr erstes Album Deine Mutter bestellt. Und das beste: Samstag vor einer Woche haben sie das im Täubchenthal als letzte Zugabe gespielt!!!
Und weil es so schnell geht, hier noch mal der Text:
Etwas muss gehen, ich hab da so ein Gespür
Ich will was sehen, die Welt steht vor meiner Tür
Von all den Wegen such ich den der weiterführt
Krieg das Gefühl, dass ein Leben nicht reicht dafürMein Herz schlägt mein Herz schlägt
Mein Herz schlägt schneller als ich denken kann
Mein Herz schlägt schneller als ich denken kann
Ich bräuchte 61 Minuten 25 Stunden am Tag
Acht Tage die Woche 53 Wochen im Jahr
61 Minuten 25 Stunden am Tag
Acht Tage die Woche
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Crowdfunding für den Film JETZT! Bewusstseinswandel in der Wirtschaft
Gerade flatterte mir die Info rein, dass es einen Film über den Bewusstseinswandel in der Wirtschaft mit dem Titel JETZT! geben wird, für den gerade das Crowdfunding läuft:
Official Trailer | JETZT! Bewusstseinswandel in der Wirtschaft [German] from Julian Wildgruber on Vimeo.Wer da übrigens super noch mit reinpassen würde, ist Wolfgang Berger mit seinem Business Reframing und der Artgerechten Menschenhaltung, Gerald Hüthers Initiative Kulturwandel in Unternehmen und Organisationen und als bereits praktisch erprobtes Modell Holakratie (Holacracy).
Der Film wird inhaltlich ein Gegenentwurf zu Work Hard, Play Hard, der den Wahnsinn der modernen Arbeitswelt porträtiert:
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Eigentum als Instrument von "Teile und herrsche"
Seit einigen Monaten setze ich mich mit den Voluntaristen bzw. Libertaristen auseinander (vorrangig auf der Website FreiwilligFrei), deren Schlussfolgerungen ich größtenteils teile. Sie streben kurz gesagt eine Gesellschaft an, die auf vollkommener Freiwilligkeit aller Menschen beruht, also eine Gesellschaft ohne Zwang. Das tue ich auch. Was mir allerdings große Bauchschmerzen bereitet, ist die Tatsache, dass Volutaristen dabei ausschließlich vom Konzept des Eigentums (sowie einer esoterischen Angelegenheit namens “Selbsteigentum”) ausgehen, welches ich ja bekanntlich für nicht hilfreich, sondern eher unsinnig halte. Exemplarisch findet man diese Begründung in Kapitel 4 von Hans-Herrmann Hoppes Buch Eigentum, Anarchie und Staat.
Im folgenden will ich darlegen, warum das Konzept des Eigentums nicht nur nicht hilfreich, sondern zur Begründung einer Gesellschaft ohne Zwang sogar kontraproduktiv ist. Denn letzten Endes ist (Privat-) Eigentum nichts anderes als das Prinzip von Teile und Herrsche. Dieses Prinzip besteht darin, dass man Menschen gezielt dahin treibt, sich unterschiedlichen und gegeneinander gerichteten Interessengruppen zuzuordnen. Damit wird verhindert, dass sich diese Menschen für eine gemeinsame Sache zusammentun. Wie die Scherben so schön singen: Allein machen sie dich ein. Das Konzept von Eigentum macht nun in letzter Konsequenz jede und jeden zu einer 1-Personen-Interessengruppe gegen den Rest der Welt mit dem Ziel, das jeweilige Eigentum zu bewahren und zu vermehren. In der Ökonomik nennt sich das Homo oeconomicus oder rationaler Nutzenmaximierer und ist die Grundlage der gesamten neoklassischen Wirtschaftstheorie.
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