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    Sabine


    Laß uns ’n Wunder sein, ’n wunderbares Wunder sein. Nicht nur du und ich allein, könnte das nicht wunderbar sein?

    (Ton Steine Scherben: Laß uns ’n Wunder sein)

    Sabine lebt in Jahnishausen & ist für mich ein grossartiges Wunder. Obwohl ich ja drei Monate dort war, kamen wir uns erst in den letzten paar Wochen näher, & den Weg in ihr Bett fand ich erst am Samstag vor meiner Abreise.

    Die Begeisterung für die Sudbury-Schule war die erste Gemeinsamkeit, die wir entdeckten. Damit war unser Interesse aneinander geweckt. Das “wir” ist in diesem Fall gerechtfertigt, Sabine hat es auch so erlebt.

    Vom besagten Samstag Abend bis zum darauf folgenden Dienstag Morgen verdichtete sich die Zeit, um mich eine tiefe Nähe erleben zu lassen, wie ich sie mir nicht im Traum hätte ausmalen können. Was ich in The best things in life geschrieben hatte:


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    Drei Monate Lebens(t)raum-Gemeinschaft Jahnishausen


    Heute früh habe ich nach ziemlich genau drei Monaten die Lebens(t)raum-Gemeinschaft Jahnishausen wieder verlassen. Diesen Text schreibe ich jetzt einige Wochen im Nachhinein, es ist eine ganze Menge passiert zwischendurch & endlich finde ich mal die Ruhe, ein - wie immer sehr persönlich geprägtes - Resümee meiner Zeit in der Lebens(t)raum-Gemeinschaft zu verfassen.

    Wer regelmässig über die Gemeinschaft auf dem Laufenden gehalten werden will, kann sich die Freundeskreis - Rundbriefe herunterladen oder zumailen lassen.

    Ganz handfest habe ich in den beiden Treppenhäusern eine ganze Menge Decken & Wände weiss gestrichen, zum Verputzen üben bin ich gar nicht mehr wirklich gekommen. Einige Menschen aus der Gemeinschaft habe ich unterschiedlich intensiv am PC unterstützt, z.B. die wirklich fiese Spyware Smitfraud rausoperiert & mich ein wenig in TYPO3 eingearbeitet. Bei der Holzaktion (sägen & spalten für Brennholz) & dem Kohlen hochschleppen war ich immer wieder dabei, für meinen eigenen Ofen tat ich das regelmässig.


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    The best things in life


    Schon vor Monaten habe ich hier unter der Überschrift Die Macht von Glaubenssätzen über meinen tiefsitzenden Glaubenssatz geschrieben, den die Band Filter vertont hat:

    You know the best things in life aren’t for me You know the best things in life aren’t for free

    Jetzt hab ich mir bei eBay das Album gekauft, wo das Lied drauf ist, & seit inzwischen vielleicht einer Stunde läuft das Lied auf Repeat. Ich hab schon mehrere Durchläufe in verschiedene Richtungen hinter mir. Zuerst stopfte ich wie üblich Essen in mich rein - eine 300 Gramm-Tafel Milka Schoko & Keks. Dann stieg eine unbändige Wut in mir hoch, ich wollte nur noch rumschreien, irgendwen oder irgendwas schlagen, konkret den Stuhl gegen die Wand schmettern. Ganz bewusst hielt ich mich zurück & tat nichts dergleichen.


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    Redundanz rulez!


    Wie schon erwähnt hat mein Hosentaschen-Büro inzwischen seine Bewährungsprobe bestanden. Über die Programme Firefox, Thunderbird & Password Safe hinaus habe ich derweil noch Miranda als Instant Messaging Client draufgepackt (eine gute Miranda-Anleitung hat mir dabei geholfen) sowie den Texteditor Proton.

    Wer wissen will, was es noch so an USB-Stick-tauglicher Software gibt, schaue sich auf diesen Websites um:

    Portable Freeware

    Liste von Programmen für USB-Sticks in der englischen Wikipedia

    Zu guter Letzt habe ich den SiteBar-Server gewechselt: ich benutze nun nicht mehr CyberJunk, sondern den Schweizer SiteBar-Server. Bei CyberJunk geht nämlich inzwischen gar nichts mehr.

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    Schnipsel aus meinem Alltag


    Weil ich so viel TiefSinniges & AgitProp in der letzten Zeit hier geschrieben habe, wurde ich von mehreren Seiten gebeten, doch mal wieder was über mich persönlich zu schreiben.

    Das hab ich echt vernachlässigt in den letzten Wochen!

    In Jahnishausen habe ich schon einige ganz schön saukalte Wintertage hinter mir. Zeitweise war ja sogar die Elbe zugefroren.

    Wegen der Kälte mussten wir das Wasser in dem Gebäude wo ich wohne abstellen. Zum Waschen & aufs Klo gehen muss ich also immer ins Nachbarhaus rüberlaufen; aber mensch gewöhnt sich echt an vieles! Mir macht das inzwischen gar nix mehr aus, ich empfinde es sogar als Luxus, in einer warmen Wohnung gleich im Nebenzimmer duschen zu können.

    Immerhin ist das ja für eine ganz erhebliche Zahl von Menschen tatsächlich Luxus! Die haben sich das nicht freiwillig ausgesucht.


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    Meilensteine der Wirtschaftswissenschaft


    Momentan bin ich mal wieder in Bielefeld, um Sachen umzuräumen. Ich hab den Winter verabschiedet, meinen warmen Pullover wieder im Karton verstaut (mehr zum Winter in Kürze!). Bei der Gelegenheit habe ich zwei Meilensteine der Wirtschaftswissenschaft mitgenommen.
    Vorneweg: Wem solche Fachartikel zu kompliziert sind, der/dem empfehle ich Andreas Eschbachs Roman Eine Billion Dollar.

    Den einen Aufsatz habe ich schon länger rumliegen:

    Gunnar Heinsohn/Otto Steiger: Geld, Produktivität und Unsicherheit in Kapitalismus und Sozialismus (Aufsatz in der Zeitschrift Leviathan, Bd. 9, 1981, S. 164-194 – zu bekommen über jede Uni-Bibliothek).

    In diesem Artikel begründen Heinsohn & Steiger (kurz H&S) die Debitismus-Theorie, die im Anschluss vor allem von meinem persönlichen Wirtschaftstheorie-Guru Paul C. Martin (PCM) weiterentwickelt wurde & eine sehr spannende Wendung gemacht hat. PCM hat nämlich den Faktor Macht als untrennbaren Bestandteil wirtschaftlichen Handelns erkannt & damit alte Vorstellungen von “freien Märkten” obsolet gemacht.
    Durch sein Buch Der Kapitalismus – ein System, das funktioniert (in Auszügen auch als PDF erhältlich) habe ich erstmals begriffen, wie unsere Wirtschaft funktioniert (ganz komprimiert nachzulesen in seinem Beitrag DAS ist unser heutiges Kredit- und Kreditgeldsystem (in 59 Punkten)).


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    Paradigmenwechsel


    Mir ist heute bei einem ausgiebigen Spaziergang klar geworden, worin der Paradigmenwechsel vom Mangel zur Fülle inhaltlich besteht:

    Es geht um einen Wechsel vom Denken in Mengen zum Denken in Wirkungen.

    Mit “Menge” meine ich hier Quantität & zunächst nicht den mathematischen Mengenbegriff.
    Sprachlich ist das übrigens interessant: Mangel enthält den gleichen Laut wie Angst, ebenso wie in der Menge die Enge steckt.

    Ich habe bisher Paradigmenwechsel in unterschiedlichsten Gebieten gesammelt & anhand dieser beiden Denk-Arten kategorisiert:

    Bereich Denken in Mengen Denken in Wirkungen
    allgemein Effizienz / Optimierung Effektivität / Wirksamkeit
    Psychotherapie Dampfkesselmodell (Freud, Reich usw.) second order change / Reframing / Konstruktivismus
    (Unternehmens-) Führung Druck / Zwang Sog / Anziehung (Schauberger, Jecklin)
    Motivation Belohnen & Strafen, Konditionieren Flow, intrinsische Motivation durch Sinn
    Entscheidungsfindung Mehrheitsprinzip Konsens / Freie Kooperation
    Betriebswirtschaft Nullsummenspiele / Gleichgewichtsmodelle Win-Win-Situationen
    Volkswirtschaft Wachstumszwang vielfältige Wachstumsmöglichkeiten
    Lebensunterhalt an Erwerbsarbeit gekoppelt Grundeinkommen (oder Neue Arbeit, die Frage ist für mich offen)
    Kommunikation Bedürfnisse Entwicklungsmöglichkeiten
    Mathematik Mengentheorie Lambda-Kalkül / kombinatorische Logik
    Rechnen mit Zahlen / Variablen Rechnen mit Operatoren
    Informatik imperative Programmiersprachen funktionale Programmiersprachen / Pile
    Physik Erhaltungssätze Wirkungsquantum

    Wie gesagt, das ist eine lose Sammlung & nur eine grobe Skizze meiner Vorstellung. Kommentare willkommen!


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    What the #$*! Do We Know!?


    Selten hat mich ein Film so extrem inspiriert wie What the Bleep Do We Know?!, den ich mir in Dresden mit etlichen anderen aus Jahnishausen angesehen habe. In einen Satz komprimiert dreht sich der Film um die Frage, was ist eigentlich (die) Wirklichkeit, was können wir darüber wissen & welchen Einfluss haben wir darauf?

    Für mich der spannendste Aspekt ist, dass der Film ausgiebig auf das Phänomen Sucht eingeht. Auch weil mich selber ja seit einiger Zeit meine Esssucht beschäftigt. Mir hat der Film gezeigt, was es braucht, um aus diesem Teufelskreis von Dosis erhöhen oder - in einer Formulierung von Paul Watzlawick - more of the same (mehr desselben) herauszutreten. Mehr dazu siehe Meta-Problemlösungs-Strategien und die Idee der Problemlösungen II. Ordnung. Das Buch Change; Principles of Problem Formation and Problem Resolution (dt. Lösungen. Zur Theorie und Praxis menschlichen Wandels.) ist ein bahnbrechendes Werk auf diesem Gebiet.


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    Bewusstseine synchronisieren


    Beim Forum der Lebens(t)raum - Gemeinschaft Jahnishausen ging es heute Abend viel darum, dass einigen Menschen hier in der Gemeinschaft momentan der gemeinschaftliche Geist fehlt. In ihrer Wahrnehmung leben zur Zeit alle weitgehend für sich, machen ihr eigenes Ding, wodurch viele Kämpfe & Interessenkonflikte entstehen. Es stand sogar das Bild von “jedeR gegen jedeN” im Raum. Andere konnten das nicht nachvollziehen & sehen gerade solche momentanen Uneinigkeiten als das, was eine tragfähige Gemeinschaft ausmacht. Das sind Gelegenheiten, miteinander ins Gespräch zu kommen & die Menschen als unterschiedliche Individuen genauer kennen zu lernen. Damit jetzt niemand denkt, hier sei ständig Stress & Konflikt am abgehen: das ist eine Momentaufnahme. Dennoch gehört so etwas zu Gemeinschaft dazu, dessen sollte mensch sich bewusst sein. & wenn sich alle immer einig wären, fände ich persönlich es jedenfalls todlangweilig!


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    Der grüne Planet


    Übers Wochenende bin ich zu Besuch bei einer Freundin in Dresden. Heute Abend haben wir uns den Multimediavortrag Der grüne Planet - Abenteuerliche Reisen in die Urwälder der Erde in der TU angesehen. Veranstaltet wurde das Ganze von Greenpeace. Den Vortrag hielt der Fotograf Markus Mauthe, der für Greenpeace in verschiedene Urwaldgebiete gereist ist, um einerseits deren Schönheit & Vielfalt sowie den Nutzen für die Menschheit & das Ökosystem Erde zu dokumentieren, andererseits aber auch deren voranschreitende Zerstörung. Ein Schock war für mich die Karte mit dem Vergleich von Urwaldflächen auf der Erde vor 8000 Jahren & heute: Urwälder vor 8000 Jahren & heute (Bild © Greenpeace, drauf klicken für die volle Auflösung) Die heutigen Urwaldflächen sind grün gekennzeichnet, alles was gelb markiert ist, ist als Urwald von der Erdoberfläche verschwunden. Dazu zählen auch Gebiete, wo die Urwälder durch Wirtschaftswälder ersetzt wurden. In diesen ist die Artenvielfalt viel geringer, zumal in Monokultur-Wäldern.


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