Worum geht es am "Tag der Freiheit"?

Genau genommen sollte ich die Frage noch ergänzen, worum geht es wem am “Tag der Freiheit”? Die Motivationen sind sicherlich unterschiedlich. Allerdings habe ich den Eindruck, dass da morgen im Wesentlichen zwei verfeindete Fraktionen des Weiter so wie bisher aufeinander prallen werden, die die Lage völlig unterschiedlich einschätzen.

Der Anlass für diesen Beitrag ist die morgen für 500.000 Teilnehmerinnen angemeldete Demonstration von Querdenken 711 unter dem Namen “Tag der Freiheit”. Damit meinen die Organisatorinnen die Freiheit von allen Lockdown-Beschränkungen. Diese Fraktion fordert das, wie ich vermute, in erster Linie damit es für sie und uns so weiter gehen kann wie bisher; also dass die Menschen wieder ohne Masken einkaufen können, ganz normal Sport machen, uneingeschränkt mit vielen Menschen gemeinsam feiern usw. usf. Unser Tantra-Institut betrifft der Lockdown auch sehr stark, wir arbeiten bisher immer noch sehr auf Sparflamme. Workshops (die unsere Haupt-Einnahmequelle sind) können wir noch nicht wieder geben, jedenfalls nicht auf die intime Art und Weise, die unsere Workshops gerade ausmacht.

Diese Freiheit ist aber auch die Freiheit unseres kapitalistischen Ausbeutungssystems, fröhlich weiter Menschen und alle anderen Wesen auf der Erde sowie die Erde selber auszubeuten bis es kracht.

Es sind außerdem 8 Gegendemos angemeldet gegen die “Tag der Freiheit”-Demo. “Berlin gegen Nazis” schreibt dazu

Für alle Gegenprotestanmeldungen gilt: Teilnehmer_innen werden gebeten, sich an die Mindestabstände & die Maskenpflicht zu halten und Durchsagen zur Einhaltung der Hygienevorschriften durch die Versammlungsleitung zu beachten.

Diese Fraktion des “Weiter so wie bisher” schätzt offensichtlich die Lage anders ein; sie hält Sars-CoV-2 für ein gefährliches Virus und empfindet uns mitten in einer “Pandemie”. An den Anführungszeichen wird schon deutlich, dass ich diese Einschätzung nicht teile. Dazu habe ich auch schon verschiedentlich gebloggt. Jedenfalls sagt diese Fraktion “bloß nicht alle Einschränkungen aufheben, dann kommt eine noch viel gefährlichere zweite Welle, die die Gesundheitssysteme dann wirklich global überlasten und unser Gesellschaftssystem zusammenbrechen lassen wird”. Diese Fraktion unterstützt also den Lockdown, damit es überhaupt so weitergehen kann wie bisher.

Offenbar tendieren politisch rechts eingestellte Menschen tendenziell eher zur ersten, politisch links eingestellte Menschen tendenziell eher zur zweiten Fraktion. Warum das so ist, erschliesst sich mir nicht. Darauf kommt es mir auch gar nicht an.

Die erste Fraktion hat ein paar Punkte, die ich mit ihnen teile. Ich sehe auch die Gefahr, dass sich die autoritären Maßnahmen verfestigen und wir uns in Richtung totalitärer Staaten bewegen.

Dabei gehöre ich aber zu der kleinen Minderheit, die z.B. Oya liest und aktuell gerade Die Post-Kollaps-Gesellschaft. Für mich ist klar, dass ich gar nicht weitermachen will wie bisher. Und davon abgesehen ist mir klar, dass es sicherlich nicht so weitergehen kann und wird wie bisher. Entweder begreifen das in sehr kurzer Zeit genügend Menschen, damit wir noch gemeinsam eine radikale Wende einleiten können. Oder, was ich für viel wahrscheinlicher halte, die Zivilisation kracht gegen die Wand. Diejenigen, die dann noch aus den Trümmern rauskriechen, werden keine andere Wahl haben als völlig neu anzufangen.

Was tue ich damit morgen? Was sage ich zu den Leuten, mit welcher Haltung gehe ich zu den Demos? Ein Impuls war, mich von der Liebe zu allem was lebt leiten zu lassen.

Doch welche Geschichte erzähle ich? Ein paar mögliche Geschichten eines guten Lebens für alle kenne ich, z.B. von Starhawk und natürlich von Charles Eisenstein. Doch das sind große und lange Erzählungen. Wie kann der Geist dieser Erzählungen in Gesprächen aufleuchten? Wie kann ich diese Geschichten leben?

Nachtrag vom 01.08.: Die Antifa weist darauf hin, dass “Tag der Freiheit” der Titel eines Leni Riefenstahl-Films über die Wehrmacht ist. Zu unterstellen, dass das eine absichtliche geheime Botschaft der Veranstalterinnen an rechte Insider sei, wäre allerdings schon wieder eine Verschwörungstheorie.

Weiterer Nachtrag vom 01.08.: Nun war ich bei der Demo, mehr als Beobachter denn als Teilnehmer, und ich bin völlig fassungslos über die sogenannten “Linken”. Diese Flagge habe ich auf der falschen Seite der Demo gesehen, nämlich bei einer Gegendemo: anarchosyndikalistische Flagge

Was denkt sich eine Anarchosyndikalistin, wenn sie diese Flagge auf einer Gegendemo gegen eine Demo schwenkt, die sich gegen autoritäre Maßnahmen einer CDU-/SPD-Regierung wendet? Übrigens die gleiche Große Koalition, gegen die sich in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine linke außerparlamentarische Opposition gebildet hatte.

Sind die Linken auf einen Schlag alle obrigkeitsgläubig und -hörig geworden? Und haben dabei auch noch ihr kritisches Wissenschaftsverständnis verloren?

Ich kann es echt nicht fassen. Charles Eisenstein teilt meine Verwunderung:

Die Bezeichnung “rechte Verschwörungstheoretiker“ ist sowieso ein wenig merkwürdig, denn traditionell warnt ja doch eher die Linke vor der Neigung der Mächtigen zum Machtmissbrauch. Traditionell ist es doch die Linke, die Konzerninteressen kritisch beäugt, die uns drängt, „die Autoritäten“ zu hinterfragen, und die faktisch auch am meisten unter der Unterwanderung und Überwachung durch die Regierungen gelitten hat.

Hier jedenfalls noch meine Eindrücke von der Demo: Ich stand lange an der Ecke Friedrichstraße/Mittelstraße, von wo aus ich beobachten konnte, wie die Demo von Unter den Linden in die Friedrichstraße einbog. Beziehungsweise erst mal eine ganze Weile nicht einbog, weil die Polizei wohl länger mit der Versammlungsleitung diskutierte wegen der Maskenpflicht. Dabei ging mir auf, dass das ein klassischer Catch-22 ist: Mit Masken gegen die Maskenpflicht zu demonstrieren. Egal was frau da macht, es kann nur falsch sein.

Schließlich setzte sich der Zug dann durch die Friedrichstraße wieder in Bewegung, & ich habe die gesamte Demo an mir vorbeiziehen lassen, vom gelben bis zum grünen Fähnchen. Es waren seeehr viele Menschen, ich schätze bestimmt sechsstellig (ich bin allerdings echt schlecht im Schätzen von Menschenmengen). Und es waren durchaus nicht alles “Verschwörungsideologen und Nazis”, sondern ein sehr bunt gemischter Haufen von Menschen, unter denen bekennende Linke allerdings durch völlige Abwesenheit glänzten. Die waren nur in den Gegendemos vertreten, siehe oben.

In dieser Mischung waren nun auch etliche Reichsbürger, was meine gemischten Gefühle bestätigte. Um so mehr wären linke Fahnen und Sprüche als Gegenpol angebracht gewesen. Dadurch, dass die Linken sich komplett von der Demo distanziert haben, konnte sie nur noch “rechtsoffen” werden, denn “linksoffen” zu sein ging ja nun nicht mehr.

Außerdem habe ich heute das erste Mal das Kürzel WWG1WGA gesehen (dafür allerdings gleich viele Male), das ein Kennzeichen von QAnon ist. Ja, es war schon ein sehr bunter Haufen. Fefe hat die Problematik m.E. gut erkannt:

Früher hat man ja die Emporkömmlinge zersetzt, indem man ihre Vorwürfe mit zunehmend absurderen Verschwörungstheorien mixt.

Wenn man da geschickt rangeht, dann unterstellt man die nicht der ganzen Gruppe sondern ein paar Wenigen aus der Gruppe. Das führt dann entweder zur Spaltung der Gruppe (Win!) oder dazu, dass der Rest der Gruppe die Angegriffenen zu verteidigen versucht, und sich damit dann Teile der dazugedichteten Verschwörungstheorien aneignet (auch Win!). Daher erhöht man die Absurdität am besten langsam und schrittweise.

Ich glaube ja, dass es diese Methode ist, die uns gerade so richtig in unseren Händen explodiert. […]

Gute Arbeit, CIA! Fast so gut wie eure Afghanistan-Strategie damals. Wer hätte gedacht, dass das nach hinten losgehen würde, wenn man die Islamisten bewaffnet?

Vergleiche auch, was Charles Eisenstein in seinem Essay Der Verschwörungs-Mythos (ich zitierte oben schon daraus) schreibt:

Heute liegt das breite Vertrauen in die Wissenschaft und den Journalismus im Argen. Ich kenne etliche hochgebildete Leute, die glauben, die Erde sei eine flache Scheibe. Wenn wir Flat-Earther und die zehntausenden Anhänger weniger extremer alternativer Narrative (seien sie historisch, medizinisch, politisch oder wissenschaftlich) als ignorant abtun, verwechseln wir Symptom und Ursache. Ihr Vertrauensverlust ist ein klares Symptom des Verlustes von Vertrauenswürdigkeit. Unsere Institutionen der Wissenserzeugung haben das öffentliche Vertrauen wiederholt hintergangen, genau wie unsere politischen Institutionen. Jetzt glauben ihnen viele Leute nicht mehr, und wenn sie auch die Wahrheit sprechen.

So sieht’s aus. Und das lässt mich ratlos zurück.

Weiterer Nachtrag vom 01.08.: Peter Nowak schreibt in Telepolis:

Zudem wird in dem Aufruf auch keine Unterscheidung gemacht zwischen linken Kritikern des Corona-Notstands und seiner Folgen und den angeblichen Coronaleugnern.

Diese Trennung wäre aber unbedingt notwendig, damit deutlich wird, dass es wohl nötig und möglich ist, die Corona-Maßnahmen von links zu kritisieren. Gerade in einer Zeit, in der die zweite Corona-Welle von Medien und Staatsapparaten schon herbeigeredet wird, sollte daran erinnert werden, dass wir seit Mitte März die massivsten Eingriffe in Grundrechte seit dem 2. Weltkrieg in Deutschland hatten.

Es ist bedauerlich, dass sie in den antifaschistischen Aufrufen gegen die rechtsoffenen Veranstaltungen der kommenden Tage in Berlin völlig ausgeblendet werden. Es war doch viele Jahre eine gute Praxis einer unabhängigen Antifabewegung nicht nur diverse Rechte und Rassisten, sondern auch die Staatsapparate zu kritisieren.

In dieser Tradition könnte man die absolut notwendige Forderung nach Abstand gegen rechts verbinden mit einer Forderung nach Abstand von den Staatsapparaten, die mit einer Politik der Angst Grundrechte einschränken wollen.

Nachtrag vom 06.08.: Am heutigen 75. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima komme ich endlich dazu, mich noch den verschiedentlich gemeldeten Teilnehmerinnenzahlen der Demo zu widmen. Die Polizei spricht von 20.000 Teilnehmerinnen, was seeehr niedrig gegriffen ist. Die Veranstalterinnen sprachen anfangs von 1,3 Millionen, was wiederum ziemlich hoch gegriffen ist. Aber wenden wir die übliche Formel an und bilden den Durchschnitt der beiden Angaben, dann kommen wir auf 660.000. An anderer Stelle hörte ich was von einer Million, nach dem gleichen Rechenschema ergibt das immerhin 510.000. Noch anderswo las ich 800.000, macht 410.000.

Ich stand ja ziemlich am Beginn der Demo, es können später also durchaus noch viele Menschen dazu gekommen sein. Die Schätzung eines Telepolis-Autoren ist von meiner nicht so weit weg:

nach einer “Zähl-Schätzung” von Telepolis-Autor Thomas Moser, der bis 13 Uhr 15 bei der “Demo Unter den Linden” vor Ort war, bestand der Demozug, der 70 Minuten lang vorbeizog, aus “50.000 - 60.000 Teilnehmern”.

Bei der Kundgebung an der Straße des 17. Juni war ich später gar nicht mehr dabei, das kann ich persönlich also gar nicht einschätzen.

Die Zahlen werden heiss diskutiert, so auch bei Multipolar.

Nachtrag vom 07.08.: Gaby Weber hat etliche Demonstrantinnen interviewt:

Nachtrag vom 11.08.: Auch Daniel Kulla schreibt differenziert über die Demo:

  1. Auf der Demo waren wohl mehr als die von der Polizei angegebenen 17000, wenn auch deutlich weniger als die aus der Demo verkündeten 1,3 Millionen.
  1. Es nahmen vermutlich viele aus Berlin teil, aber auch aus praktisch allen anderen Teilen des Landes.

  2. Es waren viele Nazis dabei, viele radikal-nationalistische Leute, aber auch ein großer Teil, der sich politisch nicht rechts verortet, ebenso Menschen, die sich als Linke verstehen. Hier wird es sich zur eigenen Entlastung und zur Rettung von Verbindungen vielfach zu leicht gemacht.

Nachtrag vom 29.08.: Ach nee – Polizei korrigiert Zahlen nach oben: Auf der ersten Corona-Demo in Berlin waren doch 30.000 Menschen. Wie es ihnen gerade passt:

Weil die Versammlungsbehörde nun doch von 30.000 Menschen ausgeht, werfen die Anwälte der Initiative „Querdenken 711“ der Polizei jetzt aber vor, die alte Demonstration gezielt größer zu rechnen, um das vorgesehene Gelände als zu eng für den Protest darzustellen. Der fehlende Platz auf dem Gelände war eines von vielen Argumenten, die zusammengenommen zum Verbotsbescheid geführt hatten.

Nachtrag vom 31.08.: Nun war ja am Samstag die nächste große Demo gegen die Corona-Maßnahmen. Meine nach wie vor gemischten Gefühle lassen sich wohl nicht besser verdeutlichen als durch die Zusammenschau der Interviews von Spiegel TV auf der einen Seite und von Russia Today auf der anderen.

Nachtrag vom 01.09.: Auch wenn der Aufhänger für Charles Eisensteins Text Extinction Rebellion ist, dieser Abschnitt passt auch zum Thema Corona:

Solche polarisierenden Schmähungen kommen von beiden Seiten und lassen vermuten, dass sie sich jeweils in hohem Grad mit ihrem eigenen Standpunkt identifizieren. Ich bezweifle, dass eine der beiden Seiten Beweise zuließe, die ihrer Sichtweise widersprechen. Die Debatte ist so zugespitzt, dass sie sich nicht einmal darauf einigen können, was als Tatsache gilt. Jede der Streitparteien, von den Untergangspropheten über die Alarmisten bis zu den Skeptikern, scheint in ihrer eigenen Realitätsblase gefangen zu sein. Während sie jede Information, die ihrer Sicht widerspricht, anfeinden und aufs Kritischste hinterfragen, akzeptieren sie mehr oder weniger ungeprüft alles, was ihre eigene Position stärkt. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die Seite, die falsch liegt, das jemals herausfindet. Und das, liebe Leserin, lieber Leser, gilt auch für Deine Sicht der Dinge!

Angesichts der extremen Polarisierung in den westlichen Gesellschaften heute habe ich mir eine Faustformel zugelegt, die sowohl für streitende Ehepartner als auch in der Politik gilt. Die Krux ist außerhalb der konkreten Auseinandersetzung zu suchen: in von beiden Seiten unhinterfragten Grundannahmen oder in dem, was beide ausblenden. Ergreift man Partei, erkennt man die Bedingungen der Debatte an und trägt dazu bei, dass die versteckten zugrundeliegenden Probleme nicht ans Licht kommen. Worüber sind sich beide Seiten stillschweigend einig? Was gilt als selbstverständlich? Welche Fragen werden nicht gestellt? Könnte die Heftigkeit, mit der die Debatte geführt wird, ein viel wichtigeres Thema verschleiern, das eigentlich unsere Aufmerksamkeit braucht?

Nachtrag vom 02.09.: Puh, es sind doch nicht alle Linken staatstreu geworden.

Nachtrag vom 14.09.: Die Corona-Proteste um die Commons-Perspektive ergänzen.

Nachtrag vom 20.09.: Der Telepolis-Artikel Die Corona-Krise. Die Linke. Und die Sterblichkeit teilt meine Einschätzung, dass bei den Protesten und Gegenprotesten in erster Linie zwei verfeindete Fraktionen des kapitalistischen “Weiter so wie bisher” aufeinanderprallen:

Vielleicht kann man bei all den notwendigen bis schwer auszuhaltenden Unterschieden trotzdem einen großen gemeinsamen Kern ausmachen: Die Demonstranten gegen zahlreiche Corona-Maßnahmen wollen den Kapitalismus zurück, den sie vor dem Lock-down hatten, mit dem sie sich arrangiert haben. Ein Kapitalismus, der Freiheit denen gibt und gönnt, die sich das durch harte/viel Arbeit verdient haben. Möglicherweise drückt sich das in ganz vielen Slogans aus, die um das Wort “Freiheit” kreisen, die man zurückhaben möchte, die man mit den Corona-Maßnahmen verloren hat. […]

Wenn man also von dieser vorläufigen Hypothese ausgeht, dass viele nur eine Rückkehr zu einem Kapitalismus wollen, der denen Spaß verspricht, die es sich “verdient” haben, dann gibt es doch erst recht keinen Grund zur Überheblichkeit! Denn dann wäre doch die Frage an die Gegendemonstranten zu richten: Verharrt ihr nicht auch in einem Status Quo, der die Entscheidung der Großen Koalition gegen die “Querdenker” verteidigt?

Nachtrag vom 19.10.: Inzwischen fragt schon die Tagesschau Corona und die Kontrollfrage: Parlamentarische Demokratie in Gefahr?

Nachtrag vom 18.11.: Sehr wichtiger Vortrag von Daniele Ganser über die verschiedenen Arten von Corona-Angst; bei mir überwiegt bisher die Diktatur-Angst. Besser ist es in jedem Fall, sich nicht von Angst welcher Art auch immer leiten zu lassen.

Nachtrag vom 12.12.: Richard Aabromeit zeichnet in seinem Artikel ›Corona‹ und das verängstigte Subjekt ein düsteres Bild der Linken:

Am Ende brauchen sicherlich Vertreter/innen der Neoliberalen und der Konservativen dem Lager der Progressiven und der Linken gar keinen Todesstoß mehr versetzen, da es diese wegen Suizids gar nicht mehr gibt.