Schlagwort: vertrauen

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    Impulse


    Der heutige Text aus Dirk Liesenfelds Mayakalender ist mir so wertvoll, dass ich ihn - in erster Linie für mich selbst - hier komplett wiedergebe. Er räumt nämlich mein großes Mißverständnis, was Impulse sind & wie ich mit ihnen umgehe, aus der Welt: Impulse: Unsere falsche Wahrnehmung der Welt suggeriert, daß WIR diejenigen sind, die Entscheidungen treffen. Das ist nicht so. Es sind vielmehr die gesamten Wirkungszusammenhänge, die gesamte Matrix, die formt, was ist. WIR haben nur die Entscheidung uns dem hinzugeben oder uns dem zu widersetzen. Im letzteren Fall entsteht Leid. Impulse sind daher keine Entscheidungen, sondern vielmehr die feine Wahrnehmung dessen, was sich ausprägen will - ja eigentlich schon ausgeprägt hat. Wohin fließt der Lebensfluß? Heute kannst Du Dich üben das rauschen des Flusses zu spüren und JA zur Flußrichtung zu sagen.
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    Balancieren geht nur ohne Denken


    Heute habe ich spontan unterwegs noch etwas Parkour trainiert. Vor allem habe ich auf dem Geländer vor der Festwiese balanciert. wobei ich ganz deutlich gemerkt habe, dass ich instabil werde & meist auch runterfalle, sobald ich nur einen einzigen Gedanken denke. Balancieren ist somit die ideale Methode, mein Denken auszuschalten. Dazu & zu dem was ich gestern geschrieben habe passt auch, was Don Juan zu Carlos Castaneda in “Reise nach Ixtlan” sagt: Ich sagte dir ja schon, ein Krieger braucht nicht zu glauben, denn solange er agiert, ohne zu glauben, handelt es sich um Nicht-Tun. Sowohl zu glauben, dass ich es nicht schaffe, als auch zu glauben dass ich es schaffe, brachte mich nur zum Stolpern. Als ich einfach nur das Geländer lang gegangen bin, ging es dann.
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    Embracing Post-Privacy @ 25C3


    Ich war zwar nicht da, aber auf dem Umweg über das Hallenprojekt & die Website von plomlompom (den ich in der c-base kennen gelernt habe - siehe mein Beitrag zur Freiheit statt Angst-Demo) bin ich auf dessen Vortrag Embracing Post-Privacy beim 25C3 gestoßen. Das ist voll meine Wellenlänge - er geht sogar so weit, dass das Konzept einer festen Identität (hier v.a. im Zusammenhang mit Identitätsdiebstahl) hinfällig sei & spricht dabei von “Identitäts-Viren”. Siehe dazu auch auf seiner Homepage “Identität 2.0” ;-) Arnold Mindell sagt dazu nur “life is too short to have just one identity”! & die beste Schlussfolgerung: Das Ende der Schuld! Das hebt dann auch gleich wieder die Hauptbefürchtung der Privacy-Befürworter auf: Dass die Überwachung zu Konformität führen müsse.
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    Freiheit statt Angst - Watching the watchers


    Live aus der c-base in Berlin nach der Freiheit statt Angst-Demo: Heute ging es um den Schutz der Privatsphäre vor staatlicher & privat(wirtschaftlich)er Überwachung. Was da alles in der letzten Zeit beschlossen wurde & für die Zukunft geplant ist, kannst Du auf den Seiten des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung oder auch beim Bielefelder FoeBuD nachlesen. Als Termin merke Dir den 24. Oktober vor, da werden die diesjährigen Big Brother Awards verliehen. Wie ich schon in meinem Beitrag zu Web 2.0 geschrieben hatte, bin ich kein Verfechter der starken Privatsphäre, ich sehe vielmehr im Sinne einer Keimform den Trend zu immer weitreicherenden Formen der Transparenz. Das Problem zur Zeit ist, dass die BürgerInnen/KonsumentInnen ziemlich einseitig transparent für Politik & Unternehmen werden, während wir umgekehrt noch völlig unzureichende Möglichkeiten haben zu beobachten, was Entscheidungsträger in Politik & Wirtschaft so treiben.
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    Die Erde trägt mich


    Im Dezember habe ich etwas ganz Schönes erfahren, dass ich nun an dieser Stelle mit Euch teile. Ich lag zu der Zeit öfters im Bett & hatte Angst wie es in meinem Leben weitergehen soll. Dabei war mein ganzer Körper angespannt. Eines Abends kam mir der spontane Gedanke “Die Erde trägt mich”. Das konnte ich daraufhin spüren, indem ich mich ganz fallen liess. Erst dadurch merkte ich, dass ich mich vorher regelrecht abgestützt hatte - so als würde ich sonst runterfallen. Dabei bin ich ja schon längst auf dem Erdboden, der mich trägt. Es ist schwer zu beschreiben, ich habe mich dem Erdboden anheim gegeben. Meine Muskeln haben losgelassen, haben aufgehört mich unnötigerweise zu stützen. Das geht nicht nur wenn ich liege.
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    Die Fülle ist kein Schlaraffenland


    In den letzten Tagen hatte ich heftig daran zu knabbern, dass ich mir mit PC ab 50 so viel Zeit genommen habe - die ersten Monate bis Juli/August habe ich (von der Webseite abgesehen) keine Werbung gemacht & auch sonst nur wenig Energie in mein Geschäft gesteckt. Deshalb ist jetzt schon wieder das Geld knapp, & ich frage mich, wieso ich nicht schon viel eher darüber nachgedacht habe, wie sich meine Einnahmen zu meinen Ausgaben verhalten. Hier in diesem Blog habe ich ja schon viel über den Paradigmenwechsel vom Mangel zur Fülle geschrieben & dabei immer wieder die Fülle “beschworen”. Das allein reicht jedoch nicht - ich muss selber etwas dafür tun, dass die Fülle in mein Leben eintritt. Deshalb die Überschrift Die Fülle ist kein Schlaraffenland.
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    Bücher in freier Wildbahn: BookCrossing


    Heute habe ich, nachdem ich schon monatelang bei BookCrossing angemeldet bin, einige Bücher dort registriert & ein erstes Buch freigelassen: Wege auf Wasser und Feuer: Ultraman - die zweite Kraft von Klaus Haetzel. Folgende Sätze habe ich mir lila angestrichen (das ist jetzt mehr für mich selbst als Erinnerung): Erst wenn du gelernt hast, nichts zu sehen bevor Du es siehst, nichts zu fühlen bevor Du es fühlst, verwandelt sich Deine Angst in Staunen. Hingabe ist der Weg zu grenzenloser Kraft, Aneignung schwächt wie ein Gebrechen. Hingabe wird von uns als weibliches Prinzip verstanden. Es ist die barbarischste Verstümmelung des Mannes, sich dieser Selbstentäußerung zu widersetzen und ewig auf das männliche Prinzip der Aneignung zu setzen. Hingabe ist auch Aufgabe und Aufgehen in der Besessenheit vom Glück.
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    Eine neue Kultur


    Ich lese im Moment wieder (wie auch meiner Bücherliste zu entnehmen) in Sei nicht nett, sei echt von Kelly Bryson. Gemeinsam mit Neue Arbeit, neue Kultur von Frithjof Bergmann, das die neue Kultur schon im Titel hat, weist dieses Buch wie ein Leuchtfeuer den Weg in eine grundlegend andere Kultur als unsere bestehende. Diese Kultur basiert nicht mehr auf der Annahme von Mangel, sondern geht davon aus dass immer genug für alle da ist (der schon öfters hier angesprochene Paradigmenwechsel von dem auch Götz Werner spricht). Im Zentrum dieser Kultur stehen die Bedürfnisse der einzelnen Menschen. Diese werden als etwas Wertvolles betrachtet, als Möglichkeit miteinander in Kontakt zu kommen. Darin besteht der grundlegende Wandel: dass ich die Bedürfnisse der anderen nicht als Last empfinde, weil ich das Gefühl habe sie befriedigen zu müssen.
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    Web 2.0 gründet vor allem auf Vertrauen


    Das viel beschworene Web 2.0 zeichnet sich ja vor allem dadurch aus, dass immer mehr vom eigenen Computer zu irgendwelchen Diensten im Internet verlagert wird. Das bedeutet aber, dass z.B. die eigenen Bookmarks nicht mehr im Browser gespeichert sind sondern auf einem Server liegen, der nicht mehr meiner Kontrolle unterliegt. Wer einen Social Bookmarking-Dienst nutzt, muss daher den Betreibern dieses Dienstes vertrauen, dass sie verantwortungsvoll mit den eigenen Daten umgehen. Die Extremform davon sind Web Desktops bzw. “Web-Betriebssysteme”, die im Browser laufen. Persönliche Daten auf einer virtuellen Festplatte bzw. bei einem File Hosting Dienst im Internet abzulegen bedeutet auch schon gehöriges Vertrauen zum Dienstbetreiber, zumal die Anmeldung fast immer ausschliesslich durch Eingabe einiger Daten in ein Webformular stattfindet. Das zweite Hauptmerkmal von Web 2.
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    Ich lerne nicht mehr, ich übe jetzt


    Wer genau aufgepasst hat, hat bemerkt, dass der Untertitel meines Blogs jetzt “Von einem der auszog, Vertrauen zu üben” lautet. Gelernt habe ich nämlich zur Genüge was es mit Vertrauen auf sich hat, ich übe jetzt verstärkt & probiere aus. Mein Motto Lehn dich zu weit aus dem Fenster greift langsam. Das macht sich darin bemerkbar, dass es mir seit einiger Zeit manchmal zu viel wird & ich mich wirklich unsicher & in der Schwebe fühle. In manchen Situationen schwimme ich ohne festen Boden unter den Füssen. Doch genau darum geht es mir ja: Neues Land betreten. Oder eben Wasser. In dem ich mich nicht schon orientieren kann, in dem ich mich noch überhaupt nicht auskennne. Heute bin ich das zweite Mal losgefahren, ohne zu wissen wo ich dort wo ich hinwollte übernachten kann.
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