Schlagwort: fülle

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    Paradigmenwechsel


    Mir ist heute bei einem ausgiebigen Spaziergang klar geworden, worin der Paradigmenwechsel vom Mangel zur Fülle inhaltlich besteht: Es geht um einen Wechsel vom Denken in Mengen zum Denken in Wirkungen. Mit “Menge” meine ich hier Quantität & zunächst nicht den mathematischen Mengenbegriff. Sprachlich ist das übrigens interessant: Mangel enthält den gleichen Laut wie Angst, ebenso wie in der Menge die Enge steckt. Ich habe bisher Paradigmenwechsel in unterschiedlichsten Gebieten gesammelt & anhand dieser beiden Denk-Arten kategorisiert: Bereich Denken in Mengen Denken in Wirkungen allgemein Effizienz / Optimierung Effektivität / Wirksamkeit Psychotherapie Dampfkesselmodell (Freud, Reich usw.) second order change / Reframing / Konstruktivismus (Unternehmens-) Führung Druck / Zwang Sog / Anziehung (Schauberger, Jecklin) Motivation Belohnen & Strafen, Konditionieren Flow, intrinsische Motivation durch Sinn Entscheidungsfindung Mehrheitsprinzip Konsens / Freie Kooperation Betriebswirtschaft Nullsummenspiele / Gleichgewichtsmodelle Win-Win-Situationen Volkswirtschaft Wachstumszwang vielfältige Wachstumsmöglichkeiten Lebensunterhalt an Erwerbsarbeit gekoppelt Grundeinkommen (oder Neue Arbeit, die Frage ist für mich offen) Kommunikation Bedürfnisse Entwicklungsmöglichkeiten Mathematik Mengentheorie Lambda-Kalkül / kombinatorische Logik Rechnen mit Zahlen / Variablen Rechnen mit Operatoren Informatik imperative Programmiersprachen funktionale Programmiersprachen / Pile Physik Erhaltungssätze Wirkungsquantum Wie gesagt, das ist eine lose Sammlung & nur eine grobe Skizze meiner Vorstellung.
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    Dankbarkeit


    In meinem Spirituellen Taschenkalender steht für diese Woche der folgende Spruch drin: Ohne Dankbarkeit gibt es kein Wachstum, ohne Dankbarkeit gibt es keine Religion, ohne Dankbarkeit gibt es kein Gebet. Religion beginnt mit Dankbarkeit & endet mit Dankbarkeit. Sie ist eine Reise von Dankbarkeit zu Dankbarkeit. Am Anfang ist es ein Same, am Ende ist es eine Blume. Aber die grundlegendste Tatsache ist, dass das Leben nicht für selbstverständlich gehalten werden darf. Wir haben es nicht verdient - es ist ein Geschenk. (Der Spruch ist von Osho) Mich traf dieser Spruch wie ein Schlag, denn es fällt mir unheimlich schwer, dankbar zu sein. & zwar sowohl, Dank zu äussern als auch, mich überhaupt dankbar zu fühlen. Inzwischen ist mir klar geworden, was mich am dankbar sein hindert, ist das Ego.
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    Feuer im Bauch: Über das Mann-Sein


    Wahrhaft demütig ist, wer sich nicht fürchtet, sich zu seiner wahren Grösse aufzurichten, um das zu tun was notwendig ist. Jedem einzelnen von uns stehen grosse Aufgaben bevor. Sich diesen Aufgaben zu verantworten heisst, alles zu tun was wir können. Nicht mehr, nicht weniger. Ich brauche nicht aufzuzählen, was von den allgegenwärtigen Kriegen über die zunehmende Umweltzerstörung bis hin zu den beständig wiederkehrenden Wirtschaftskrisen uns alles herausfordert. & das Allerallerschwerste dabei ist, nicht dem Messias-Syndrom zu verfallen & sich allein verantwortlich dafür zu fühlen. Gerade wir Männer können uns nur vor solcher gut gemeinter Hybris schützen, indem wir uns ein ums andere Mal bewusst machen, dass wir ein Teil des Ganzen sind. Dass wir eine Welle im Ozean sind, & nur der Ozean als Ganzes unterstützt durch den Wind befördert das Schiff ans ferne Ufer.
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    Besuch bei Tü!Tü! von den Schenkern


    Ein weiteres Projekt auf dem Gelände des LebensGutes ist der Friedensgarten der Schenker. Hier lebt Tü!Tü! ohne Geld & soweit möglich ohne Staat. Sie hat, wie ausserdem noch ihr Lebenspartner Öff!Öff! & Marion, ihre Papiere abgegeben, weil sie ausserhalb des Gewaltsystems Staat leben will. Gewaltsystem Staat klingt vielleicht zunächst seltsam & zumindest in Deutschland übertrieben, aber was ist denn der Staat? Der Staat ist eine Organisation, die auf ihrem jeweiligen Territorium das Gewaltmonopol innehat. Sprich, die Beamten des Staates (Polizisten, Finanzbeamte usw.) sind - aus Sicht des Staates - berechtigt, Gewalt gegen die BürgerInnen des Staates auszuüben, wenn diese gegen staatliche Gesetze & Verordnungen verstossen. & zwar sind die Staatsbeamten allein dazu berechtigt. Deswegen ist das Ganze ein Monopol. Aus diesen Überlegungen heraus hat Tü!
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    Es geht los mit einem dicken Dankeschön


    Mit kleinen Schritten beginne ich meine Reise. Letzte Nacht hab ich in einer befreundeten WG in Bielefeld gepennt, nachdem ich mir in meiner Ex-Wohnung beim Teppichboden abkratzen noch ne Blase geholt hatte. Die Schlüssel sind im Briefkasten vom Vermieter – ich bin raus. For good. Jetzt sitze ich in Frankfurt bei Marie am Notebook, trinke lecker Äppler & beginne ganz sachte zu realisieren was eigentlich mit mir abgeht. Was es bedeutet, nur ein Handtuch & drei Garnituren Unterwäsche dabei zu haben. Dass es jetzt kein Zurück mehr für mich gibt. Die Anspannung fällt in Schichten von mir ab. Unter der letzten lag erhebliche Erschöpfung verborgen. Kein Wunder nach einer Woche total durchpowern. Nun sage ich ein riesengrosses Dankeschön: Danke an Jens fürs Auto ausleihen!
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