Schlagwort: überwachung

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    Freiheit statt Angst - Watching the watchers


    Live aus der c-base in Berlin nach der Freiheit statt Angst-Demo: Heute ging es um den Schutz der Privatsphäre vor staatlicher & privat(wirtschaftlich)er Überwachung. Was da alles in der letzten Zeit beschlossen wurde & für die Zukunft geplant ist, kannst Du auf den Seiten des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung oder auch beim Bielefelder FoeBuD nachlesen. Als Termin merke Dir den 24. Oktober vor, da werden die diesjährigen Big Brother Awards verliehen. Wie ich schon in meinem Beitrag zu Web 2.0 geschrieben hatte, bin ich kein Verfechter der starken Privatsphäre, ich sehe vielmehr im Sinne einer Keimform den Trend zu immer weitreicherenden Formen der Transparenz. Das Problem zur Zeit ist, dass die BürgerInnen/KonsumentInnen ziemlich einseitig transparent für Politik & Unternehmen werden, während wir umgekehrt noch völlig unzureichende Möglichkeiten haben zu beobachten, was Entscheidungsträger in Politik & Wirtschaft so treiben.
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    Ab in die Schatten !?


    Gestern habe ich meine Systemidentifikationsnummer (SIN) vom Bundeszentralamt für Steuern erhalten - oh, pardon, ich meine natürlich meine Steuer-Identifikationsnummer. Damit ist Deutschland in der Realität der Zukunftsvision des Rollenspiels Shadowrun um 28 Jahre voraus. Diese erstaunt mich immer wieder in ihrer historischen Genauigkeit - da müht sich ein ganzer Wissenschaftszweig, die Futurologen, mit Vorhersagen über die Zukunft der menschlichen Zivilisation, & eine Crew von Rollenspielentwicklern trifft voll ins Schwarze. Ein wesentlicher Aspekt ist für mich die Entwicklung der Konzerne. Da ist wiederum das Rollenspiel - zum Glück - früher dran als die Wirklichkeit. Immerhin: Das Multilaterale Investitionsabkommen MAI, das von der aufkommenden globilierungskritischen Bewegung gekippt wurde, hätte etwas ähnliches wie den Konzerngerichtshof entstehen lassen, nämlich ein Gericht, vor dem Konzerne gegen Staaten hätten klagen können.
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    Ich habe eine neue Standard-Suchmaschine


    Obwohl ich schon vor 2 Jahren über das Protokollierungsverhalten von Google & Co. gebloggt hatte, habe ich bisher – mit ausgeschalteten Cookies – trotzdem Google als meine Standard-Suchmaschine genutzt. Damit ist jetzt Schluss. Auf der Homepage von Kai Raven habe ich Ixquick entdeckt, eine Meta-Suchmaschine die keine Daten über Suchanfragen speichert. Wer gleich loslegen will findet das Plugin für Firefox oder Internet Explorer auf der Ixquick-Seite. Auf die Art kannst Du schon mal beim Suchen im Web die Vorratsdatenspeicherung entspannt auf Dich zukommen lassen. Wer mehr Anonymität will, der/dem sei der umfangreiche Artikel von Kai Raven Anonym im Internet mit Anon-Plattformen empfohlen – oder für Eilige das was ich zur Vorratsdatenspeicherung geschrieben habe. Nachtrag vom 19.10.2019: Ixquick als solches existiert schon seit einiger Zeit nicht mehr, es gibt nur noch Startpage.
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    Persönliche Massnahmen gegen Vorratsdatenspeicherung


    Nachdem wir nun nur noch 50 Tage bis zur Totalüberwachung haben, werde ich mir schnellstmöglich Tor installieren & einrichten sowie GPG zum Verschlüsseln meiner E-Mails. Ein weiterer Schritt für die nähere Zukunft wird dann die Verschlüsselung des Dateisystems mit dm-crypt. Wer unter Windows arbeitet, kann es sich mit der Anonymisierung einfach machen & den PrivacyDongle des FoeBuD nutzen. Festplattenverschlüsselung ermöglicht hier TrueCrypt (übrigens auch für Linux als Alternative zu dm-crypt), & GPG läuft sowieso unter Windows. Dazu bietet sich Gpg4win als Benutzeroberfläche an, die Integration in Mozilla Thunderbird erfolgt über das Plugin Enigmail. Wer das komplette Betriebssystem inklusive Auslagerungsdatei, Registry usw. verschlüsseln will, kann das kostenlose aber nicht freie Probramm FREE CompuSec nutzen. Kommerzielle Lösungen sind beispielsweise SafeBoot Device Encryption (auch für PDAs und ähnliche mobile Geräte) oder Utimaco SafeGuard Easy.
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    Web 2.0 gründet vor allem auf Vertrauen


    Das viel beschworene Web 2.0 zeichnet sich ja vor allem dadurch aus, dass immer mehr vom eigenen Computer zu irgendwelchen Diensten im Internet verlagert wird. Das bedeutet aber, dass z.B. die eigenen Bookmarks nicht mehr im Browser gespeichert sind sondern auf einem Server liegen, der nicht mehr meiner Kontrolle unterliegt. Wer einen Social Bookmarking-Dienst nutzt, muss daher den Betreibern dieses Dienstes vertrauen, dass sie verantwortungsvoll mit den eigenen Daten umgehen. Die Extremform davon sind Web Desktops bzw. “Web-Betriebssysteme”, die im Browser laufen. Persönliche Daten auf einer virtuellen Festplatte bzw. bei einem File Hosting Dienst im Internet abzulegen bedeutet auch schon gehöriges Vertrauen zum Dienstbetreiber, zumal die Anmeldung fast immer ausschliesslich durch Eingabe einiger Daten in ein Webformular stattfindet. Das zweite Hauptmerkmal von Web 2.
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    Die Schere im Kopf & im WWW


    Durch einen Hinweis auf den GoldSeiten habe ich das Saar-Echo entdeckt, eine aussergewöhnliche Onlinezeitung. Dort finden sich eine Menge Artikel zu Themen, die in anderen Medien nur knapp gestreift oder gänzlich totgeschwiegen werden. Besonders bedenklich finde ich die Praktiken der grossen Suchmaschinenbetreiber Google & Yahoo, die in einem Artikel beschrieben sind. Um sich davor zu schützen, dass die Suchmaschinenbetreiber ein Nutzerprofil erstellen, gibt es zum einen die Möglichkeit, Scroogle zu nutzen. Das ist ein Anonymisierungs-Proxy für Suchmaschinen, der die Anfragen an Google oder Yahoo weiterleitet, so dass für diese nicht mehr nachvollziehbar ist, wer die Anfrage gestellt hat. Scroogle ist ein Projekt von Google Watch, wo es auch noch mehr Hintergrundinformationen dazu gibt. Eine andere Möglichkeit ist, die Annahme von Cookies der Suchmaschinen zu verweigern.
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