Kooperieren, kooperieren, kooperieren

Meine momentane Verzweiflung über die sich zuspitzende Weltsituation rührt ihrerseits aus der Denkweise, die unsere Krise überhaupt erst ausgelöst hat. Ich bin nämlich deshalb so verzweifelt, weil ich mich insgeheim selber frage “was soll ich denn da ausrichten?”

Das ist genau der Punkt: Ich allein kann und soll da gar nichts ausrichten! Wir schaffen das gemeinsam!

Das sollte mir als Regenbogenkrieger eigentlich klar sein. & auch das Schöne daran, Agent des kosmischen Bewusstseins zu sein, ist doch, dass ich nicht alles alleine machen muss.

Doch das alte Denken bricht sich immer wieder Bahn in Richtung Selbstwichtigkeit & Größenwahn. Wir Menschen, vor allem in der westlichen Kultur, haben uns eben schon seit Tausenden von Jahren auf Konkurrenz getrimmt. “Der Mensch ist des Menschen Wolf”, wie es Thomas Hobbes prominent ausdrückte und als Naturzustand behauptete.

Also kommen wir weiter, wenn wir alle als Einzelne nicht mehr versuchen, Patentrezepte für die Lösung aller unserer Probleme zu finden und alle anderen zu ihrem Glück zu zwingen. Es braucht unsere kollektive Intelligenz und Weisheit, und dafür müssen wir miteinander kooperieren.

Angeregt durch die Ausschnitte in der aktuellen Oya habe ich mir deshalb gerade Starhawks Empowerment Manual bestellt.

Alles Beschriebene spielt sich bisher in der Sphäre der Menschen ab, was allerdings nicht reicht – es braucht auch die Kooperation mit der mehr-als-menschlichen Welt. Das wurde mir vor ein paar Tagen bei einer Baumzeremonie deutlich. Ich hatte die Welten (Pflanzenwelt, Mineralwelt, Tierwelt, Menschenwelt & Ahnenwelt) um Rat gefragt, was es damit auf sich hat, dass ich mich in der letzten Zeit so erschöpft fühle. Die Tierwelt teilte mir mit, dass sie aufgehört hat, mit uns Menschen zu kooperieren – nachdem zuerst wir Menschen die Kooperation aufgekündigt hatten & alles selber kontrollieren wollten. Dabei ist die Tierwelt grundsätzlich bereit, mit uns zu kooperieren, wenn wir unsere Haltung ändern, sie hat sich nur zu ihrer eigenen Sicherheit von uns Menschen zurückgezogen. Anders sieht das aus bei der Ahnenwelt, vor allem dem Kleinen Volk: die ist richtig sauer auf uns Menschen & arbeitet teilweise aktiv gegen uns. Da müssen wir einiges tun, um uns mit der Ahnenwelt wieder zu versöhnen.

Im Kern dieses Dilemmas steckt jeweils, dass wir Menschen uns vom Ganzen abgetrennt haben, nicht mehr Teil davon sein sondern das Ganze kontrollieren & beherrschen wollen. Der Satz Macht euch die Erde untertan bringt diese Haltung auf den Punkt.

Wie könnten wir unseren Arsch als Menschheit noch retten? Indem wir uns in jedem Moment von der Absicht leiten lassen, mit allen Wesen zu kooperieren und gemeinsam ein gutes Leben für alle zu ermöglichen.

Ahow!

Deshalb gehe ich am Freitag dem 20.09. zur wichtigsten Demo meines Lebens, außerdem schließe ich mich Extinction Rebellion (XR) an. Deren Prinzipien & Werte zielen nämlich voll auf Kooperation mit allen Wesen ab.

Auch DiEM25, die ich zur Europawahl gewählt habe, unterstützen XR und rufen dazu auf, sich deren Oktoberrebellion anzuschließen.