Mein erster Klartraum mit Reality Check

In meinem Leben hatte ich schon einige Klarträume bzw. luzide Träume, also Träume, in denen ich mir dessen bewusst war (wurde), dass ich gerade träume. Nachdem ich seit einigen Wochen einen sehr simplen Reality Check praktiziere, habe ich den letzte Nacht das erste Mal im Traum angewendet. Man hält sich einfach die Nase zu & versucht, einzuatmen. Im Wachzustand geht das nicht, im Traum hingegen schon – du hältst dir ja nicht deine physische Nase zu, sondern deine Traumnase, während dein Körper munter weiteratmet. Jedenfalls bin ich im Traum geflogen & habe mir dann (wie schon so manches Mal) gedacht, “hey, ich fliege, das heißt wohl dass ich träume”. Also Nase zugehalten & eingeatmet. Es funktioniert tatsächlich!

Danach ging es aber erst so richtig ab. Ich muss sagen, dass ich Reality Checks unterschätzt hatte. Ich dachte bisher immer, die sind “nur” dazu da, mich im Traum daran zu erinnern, mir überhaupt die Frage zu stellen, ob ich träume. Weil ich aber damit direkt teste, ob ich gerade träume oder wach bin, bekommt das Ganze einen deutlich höheren “Realitätsgrad”. Ich bin mir vollkommen bewusst, dass ich gerade im Traum bin. Mein Bewusstsein ist also das volle Wachbewusstsein, mit dem ich mich nun in der Traumwelt bewege. Und ich kann diese Traumwelt – in Grenzen zwar, das ist sicherlich auch Übungssache – direkt durch meinen Willen gestalten. Das ist der Hammer!!!

Da bin ich wohl jetzt auch Oneironaut. :)

Den Reality Check habe ich aus dieser Arte-Doku:

Und wenn du tiefer in die Welt der luziden Träume einsteigen willst, ist Alice Grinda (Alice im Wachtraumland) eine gute Anlaufstelle. Sie bietet auf ihrer Website auch einen kostenlosen Video-Crashkurs für Einsteiger an.

Tja, luzides Träumen ist auf jeden Fall auch Bewusstseinsraketentreibstoff. :-) Und im Wikipedia-Artikel habe ich soeben gelesen, dass Vitamin B6 vor dem Schlafengehen das Traumbewusstsein unterstützt. Das werde ich mal ausprobieren.

Update vom 24.02.: Sehr zu empfehlen sind die Artikel von Paul Tholey zum luziden Träumen, auch sein Buch “Schöpferisch Träumen” lohnt sich zu lesen.