Heil Erdogan

In einem Kommentar zu Arprins Artikel “Weiter mit Erdogan” schreibt jemand:

Erdogan arbeitet gerade eins zu eins das Drehbuch der Ereignisse und Entwicklungen aus dem Deutschland von 1933/34 ab. Ermächtigungsgesetz, Regieren nur auf der Basis von Notverordnungen, seine islamische SA als Hilfstruppe der Regierung und der Ordnungskräfte, Ausreiseverbote für nicht Linientreue, Säuberung der Behörden und des Ausbildungswesens von Regierungskritikern. Wie viel mehr brauchen eigentlich unsere Politiker noch um darauf eine angemessene Antwort zu geben? Zuallererst sollte man unsere Soldaten dort abziehen. Und die Amis sollten mal ganz schnell ihre Atomwaffen verladen und nach Hause bringen.

Er vergisst dabei noch den Reichstagsbrand aus dem Drehbuch. Da passt ein Hitler-Vergleich tatsächlich gut hin, & Erdogan hat ihn ja bekanntlich selber schon gebracht. Was der Tagesspiegel als “peinlichen Ausrutscher” bezeichnet, fällt vermutlich eher in die Kategorie Mein Kampf.

Die “islamische SA” meint übrigens die Sicherheitsfirma Sadat International Defense Consulting.

Das Nachrichtenmagazin Hintergrund schreibt von einem gelungenen Coup.

Die pinksliberale Jenny, von der ich auch den Hinweis auf die EU-Menschenrechtskommision habe, hat eine lange Liste zum Erdogan-Putsch gesammelt.

Nachtrag: Aus gegebenem Anlass erinnere ich daran, dass in Spanien schon seit über einem Jahr ein Demonstrationsverbot herrscht. Und in Frankreich sind seit letztem November die Menschenrechte außer Kraft gesetzt.

Welche Freiheit und Demokratie wurde noch gleich in Nizza angegriffen? Oder, wie Fefe öfters schreibt, “Das müssen diese westlichen Werte sein, von denen man immer so viel liest!”

Nachtrag 2: Erdogans Juden sind wohl die Kurden. Ich warte auf einen Anschlag, den er dann der PKK in die Schuhe schiebt, um den Genozid an den Kurden zu forcieren. Das mit der Gülen-Bewegung halte ich für eine Nebelkerze.

Nachtrag 3: Jetzt wäre eine gute Gelegenheit, mal die Panama Papers anzuwenden, in denen sich einige enge Vertraute Erdogans finden. Konsequent den Geldhahn zudrehen und dann sehen, ob er sein Ding weiter durchziehen kann. Hitler wurde damals ja von so Leuten wie Henry Ford und der Bush-Familie gesponsert. Ohne deren Geld wäre die NSDAP möglicherweise nicht so weit gekommen.