#DeleteFacebook - sag ich doch

Nun gibt es also auch ein Hashtag zum Facebook-Ausstieg: #DeleteFacebook. Ich hätte allerdings eher #Fexit dafür genommen. ;-) Jedenfalls bin ich ja schon vor dem Aufkommen dieses Hashtags zum zweiten Mal dort ausgestiegen.

Zusätzlich dazu unterstütze ich hiermit ausdrücklich den Vorschlag von Fefe, den er in seinem Interview mit Meedia macht:

Die erste wichtige Sofort-Aktion wäre, dass die Medien alle Like-Buttons entfernen. Das sind Wanzen für Facebook. Das Einblenden so eines Buttons liefert die eigenen Leser Facebook ans Messer. Ich finde es verlogen, wenn dieselben Medien, die auf ihrer Homepage Dutzende von Trackern und Werbenetzwerken einblenden, dann anklagend den Zeigefinger gegen Facebook erheben.

In seinem Blog empfiehlt er deshalb:

Liebe Leser, angesichts der Facebook-Cambridge-Analytica-Geschichte wäre jetzt vielleicht der geeignete Moment, mal euren Lieblings-Blogs und Zeitungen freundliche (!) Leserbriefe zu schreiben, dass sie bitte die Like-Buttons wegmachen sollen. Und vielleicht auch gleich die anderen Tracker, wenn euch danach ist.

Gleiches gilt natürlich auch für Tweet- und Google Plus-Buttons. heise bietet schon seit Jahren eine datenschutzkonforme 2-Klick-Lösung an, die die Schnüffelfunktionen erst nach einmal draufklicken überhaupt aktiviert. Ihr seht sie unter diesem Beitrag in Aktion. :)

In meinem Beitrag über “Antivirus-Software” als Schlangenöl liste ich diverse Möglichkeiten auf, sich vor dieser Schnüffelei zu schützen. Das bewahrt einen dann nebenbei auch noch vor Malvertising.

Nachtrag vom 04.02.2019: A “gold standard” study finds deleting Facebook is great for your mental health.

Nachtrag vom 29.03.2019: Der ORF folgt meinem Beispiel und zieht sich (weitgehend) von Facebook zurück:

Irgendwann stellt sich die Frage für ein Nachrichtenmedium, welchen Nutzen ein Facebook-Auftritt hat – und was man dafür in Kauf nehmen muss.