Vertrauen üben reloaded

Schon vor über 10 Jahren, im Mai 2006, habe ich den Untertitel dieses Blogs geändert von “Vertrauen zu lernen” in “Vertrauen zu üben”. Dabei hatte ich die ganze Zeit über geglaubt, mein Thema sei dabei nur das Vertrauen in andere Menschen. Mein Urvertrauen hatte ich für ansonsten groß gehalten.

Nun wird mir, wie sich in den letzten Beiträgen wie z.B. den Ruf hören schon andeutete, klar, dass ich da noch eine ganz andere Dimension zu entdecken & damit zu leben habe: mich anvertrauen. Auf eine subtile Art wollte ich bis vor kurzem doch noch irgendwie die Kontrolle behalten. Ich hatte tatsächlich Angst vor den “unfassbar großen Strömen”, von denen ich in besagtem Beitrag schrieb, allerdings größtenteils unbewusst.

Je mehr ich meine Selbstwichtigkeit verliere & mich einfach als einen Teil des Ganzen, das mich umfasst, erlebe, verschwindet diese Angst. Die hat schlicht keine Grundlage mehr. Und das ermöglicht mir mehr & mehr, mich dem großen Ganzen mit seinen unfassbar großen Strömen anzuvertrauen, mich führen zu lassen.

Nachtrag vom 29.03.: Übrigens, eine tolle Trance dazu ist “Loslassen” von Werner Eberwein. Die höre ich seit einigen Monaten häufiger.