Das D-Wort

So hat der Herr Bernanke es im Jahr 2002 genannt: die Deflation. Jetzt ist sie zunehmend in aller Munde, z.B. im Manager-Magazin: Wenn nur noch Gelddrucken hilft. Bei einem Zinssatz von 0, wie die Fed ihn inzwischen erreicht hat, sind die “geldpolitischen Maßnahmen” (a.k.a. Hubschrauber) gegen Deflation dann wohl ausgeschöpft.

Dabei ist die Deflation zwangsläufige Folge eines Schuldgeldsystems mit positivem Zinssatz. Zuerst der Boom mit Inflation, dann macht’s Peng & die deflationäre Spirale schnurrt zusammen. Das Ganze nennt sich dann Konjunktur, & der soeben verlinkte Wikipedia-Artikel zeigt, wie armselig die herrschende “wissenschaftliche” Meinung dazu aussieht.

Dabei ist die Ursache ganz einfach: In unserem Geldsystem ist niemals genug Geld vorhanden, um alle derzeitigen Schulden samt Zinsen zu tilgen, das Ganze geht nur so lange gut wie per saldo die Verschuldung des Gesamtsystems zunimmt (Debitismus). Da das aber aufgrund des Zinseszins-Effektes nur eine begrenzte Zeit lang gut geht, kommt immer wieder der Crash mit dazugehöriger Deflation. Oder die Staaten versuchen mit der Hubschraubermethode dagegen anzuwirken, das nennt sich dann Hyperinflation & endet jedes Mal in einer Währungsreform.

Weil das auf die Dauer echt langweilig ist (& allzu oft auch mit Krieg verbunden), plädiere ich entschieden für eine grundlegende Geldreform. Was ich ja hier schon oft getan habe, aber mit jeder Wiederholung prägt es sich besser ein. :-D

Nachtrag: PCM hält eine Hyperinflation im derzeitigen Stadium für nicht mehr praktikabel.